@phdthesis{Lewerenz, type = {Bachelor Thesis}, author = {Marie Lewerenz}, title = {„Inklusion“ - Gegenwart oder Zukunftsmusik?}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:944-opus-168}, abstract = {Die vorliegende Querschnittsstudie befasst sich mit dem komplexen Thema der „Inklusion“. Dabei ist das Ziel, dass behinderte Menschen gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben, ohne Diskriminierung oder Ausgrenzung. Sie sollen die gleichen Bildungschancen erhalten wie nicht behinderte Menschen. In dieser Arbeit wurden die Einsch{\"a}tzungen von Eltern h{\"o}rgesch{\"a}digter Kinder im Grundschulalter bezogen auf das Thema Inklusion ausgewertet. Material und Methode: Der erstellte Fragebogen, besteht aus 4 Abschnitten und 39 Fragen. Die Einsch{\"a}tzungen von 49 M{\"u}ttern und 40 V{\"a}tern h{\"o}rgesch{\"a}digter Kinder wurden ausgewertet. Zur Auswertung der Fragen wurden die besuchten Schulformen und die Sichtweisen von M{\"u}ttern und V{\"a}tern herangezogen. Ergebnisse: Als Ergebnis der Studie war festzustellen, dass Inklusion noch nicht zufriedenstellend umgesetzt wurde. Es besuchen weiterhin mehr Sch{\"u}ler eine sonder-p{\"a}dagogische Schule als eine allgemeine Schule. Au{\"s}erdem ist die Form der Einzelintegration in den allgemeinen Schulen stark vertreten. Im Befinden der Sch{\"u}ler waren keine gravierenden Unterschiede zwischen den Schulformen festzustellen. Die meisten Kinder der Befragten besuchen die Schule gern. Dennoch zeigten die Ergebnisse, dass die Sch{\"u}ler der allgemeinen Schule nach einem Schultag tendenziell ersch{\"o}pfter sind, als die der sonderp{\"a}dagogischen Schulen. Die Einsch{\"a}tzungen der Eltern zu ihrem eigenen Wohlbefinden lie{\"s}en erkennen, dass die Eltern allgemein beschulter Kinder belasteter sind. Diskussion: Ursachen f{\"u}r die Ergebnisse k{\"o}nnen eine unzureichende Beratung der Betroffenen sein oder die noch zu geringen Erfahrungen der allgemein bildenden Schulen im Umgang mit h{\"o}rgesch{\"a}digten Kindern. Nicht ausreichend umgesetzte Rahmenbedingungen und die Problematik der bundesweit unterschiedlichen Schulgesetze k{\"o}nnen ebenfalls f{\"u}r die schleppende Umsetzung von Inklusion verantwortlich sein. Schlussfolgerungen: F{\"u}r die Umsetzung von Inklusion ist die Zusammenarbeit verschiedener Institutionen von gro{\"s}er Bedeutung. Gerade das Wissen Betroffener und derjenigen, die erfolgreich h{\"o}rgesch{\"a}digte Kinder erziehen und unterrichten, sollte Ber{\"u}cksichtigung finden. Bis ein Umdenken fl{\"a}chendeckend stattgefunden hat, ist noch viel Aufkl{\"a}rungsarbeit zu leisten. Dennoch scheint der Wunsch nach gleichberechtigter Teilhabe pr{\"a}sent und umsetzbar zu sein.}, language = {de} }