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Zielsetzung Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit „Auswirkung eines Hörtraining auf das Sprachverstehen im Störlärm“ ist es, den Erfolg des Hörtrainings nach Warnke anhand eines Vergleichs mit einem Placebo-Hörtraining zu untersuchen. Zur vollständigen Überprüfung der Wirksamkeit werden die Messungen anhand einer Kontroll-Gruppe verglichen. Gleichzeitig werden die systematischen Veränderungen der Sprachverständlichkeit bei Probanden mit und ohne Hörgerät untersucht. Durch eine zusätzliche Erfassung anamnestischer Daten werden die aktuelle Hörsituation und mögliche weitere Einflussfaktoren auf das Sprachverstehen überprüft. Methodik Die Analyse erfolgt durch die Daten des anamnestischen Fragebogen und den wöchentlichen, standardisierten Messungen des Sprachverständlichkeitstests „Oldenburger Satztest“. Anhand der Literatur „Der Takt des Gehirns“ von Fred Warnke werden Hypothesen über das verwendete Hörtraining aufgestellt, die im Rahmen von empirischen Analysen überprüft werden. Dabei werden mögliche Einflussmöglichkeiten und Wechselwirkungen hinterfragt. Ergebnisse Insgesamt weisen die Ergebnisse darauf hin, dass sich das Sprachverstehen im Störlärm durch das Hörtraining verbessern lässt. Der Unterschied zur Placebo-Gruppe fällt jedoch gering aus. Auch die Kontroll-Gruppe erreicht einen kleinen Trainingserfolg. Weiterhin zeigt sich kein signifikanter Unterschied zwischen den versorgten und unversorgten Probanden. Es kann eine Wechselwirkung zwischen der Trainingsdauer und dem Trainingserfolg festgestellt werden, da der Trainingserfolg mit zunehmender Trainingsdauer zunimmt. Das Spielen eines Musikinstruments lässt sich beim Sprachverstehen im Störlärm nicht nachweisen, da es keinen signifikanten Unterschied zwischen Musiker und Nichtmusiker gibt. In der geschlechtsspezifischen Untersuchung wird deutlich, dass die Männer im Mittel einen größeren Trainingseffekt im Sprachverstehen erzielen als die Frauen. Die Abhängigkeit des Trainingserfolgs vom Aspekt des Alters kann durch diese Arbeit bestätigt werden. Je älter die Probanden sind, desto geringer fällt der Trainingserfolg durch das Hörtraining aus.