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Hintergrund: Ziel dieser Bachelorarbeit war zu überprüfen, welche Auswirkungen Corneal Cross Linking auf die weitere Versorgung von Keratokonuspatienten mit formstabilen Kontaktlinsen hat. Patienten und Methode: 15 Keratokonuspatienten, die formstabile Kontaktlinsen trugen und in der Vergangenheit eine Kollagenvernetzung erhalten hatten, wurden anhand ihrer Patientendaten hinsichtlich der Veränderungen von Hornhautradien, Sehleistung und Kontaktlinsenparametern untersucht. Ergebnisse: Der flache Hornhautmeridian vor CCL (MW 7,25mm, SD ±0,48mm) unterscheidet sich nicht signifikant (Wilcoxon, p=10%) vom flachen Hornhautmeridian nach CCL (MW 7,27mm, SD ±0,48mm). Alle Patienten konnten nach dem Eingriff weiterhin mit Kontaktlinsen versorgt werden, jedoch wurde bei 13 Patienten eine Neuanpassung aufgrund von Änderungen des Brechwerts oder der Linsengeometrie vorgenommen.. Die Sehleistung mit Kontaktlinsen war nach Corneal Cross Linking bei 13 Patienten gleichbleibend oder besser. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass eine Folgeversorgung mit Kontaktlinsen nach Corneal Cross Linking möglich ist und keine zusätzlichen Probleme als bei normaler Kontaktlinsenversorgung für den Anpasser darstellt. Erfahren jedoch die Hornhautradien bzw. der Brechwert eine Veränderung, sollten neue Kontaktlinsen angepasst werden, um eine bestmögliche Sehleistung für den Patienten zu erreichen.
Über das Corneo-Skleral-Profil bei Keratokonus Patienten ist nur wenig bekannt. Diese Arbeit soll einen Überblick über die Beschaffenheit des Corneo-Skleral-Profils der an Keratokonus erkrankten Augen liefern und dokumentieren, inwieweit bzw. ob sich diese von gesunden Augen unterscheiden. Eine Veränderung des CSP würde auf eine periphere Einwirkung hinweisen, die Theorien widerlegt, welche den Keratokonus als zentrale Erkrankung behandeln. Methoden Die für diese Arbeit benötigten Bilder wurden mit Hilfe eines Optischen Kohärenz- Mikroskops erzeugt, die Keratokonus-Stadien wurden durch Verwendung des Occulus Keratographen bestimmt. Nach Kontrastverstärkung und Ausrichtung wurde der Prewitt-Kantendetekoralgorithmus auf das Bild angewendet. Aus der Kante des vorderen CSPs wurden anschließend in regelmäßigen Abschnitten Markierungspunke für die statistischen Analysen ausgelesen. Alle Bildverarbeitungsschritte wurden mit dem Programm Cellfinder des Freiburger Cornea Reading Centres durchgeführt. Ergebnisse Durch Verwendung der Original Bilder und der zweiten Ableitung lassen sich vier verschiedene Corneo-Skleral-Profile bestimmen. Bei der Häufigkeitsverteilung der verschiedenen Meridiane (Probanden) konnte mit Hilfe eines einfaktorieller Chi-Quadrat Tests bewiesen werden dass in vier von fünf Fällen die Hypothese, dass alle Profile gleich häufig auftreten, abzulehnen ist (P<0,05). In den Meridianen Inferior und Inferior / Temporal zeigt sich mit Hilfe eines zweifaktoriellen Chi-Quadrat-Test dass das zunehmende Keratokonus-Stadium einen Einfluss auf die Beschaffenheit des Corneo-Skleral-Profils hat.