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Im Rahmen der vorliegenden Bachelorarbeit wurden bei 41 Probanden sowohl objektive als
auch subjektive Refraktionsbestimmungen durchgeführt. Bei den Probanden wurde die
klassische monokulare Refraktionsbestimmung mit dem Kreuzzylinder durchgeführt. Im
Anschluss an diese Messung, wurde ein monokularer Feinabgleich unter binokularen
Bedingungen für Sphäre, Zylinder und Achse am Zyklofusionstest durchgeführt. Ziel ist es zu
prüfen, ob zum einen die monokulare Refraktion unter binokularen Bedingungen am
Zyklofusionstest ein gleichwertiges Verfahren zur Refraktionsbestimmung ist wie die
monokulare Refraktion und zum anderen ob sich unter binokularen Bedingungen eine andere
Zylinderachse ergibt wie unter monokularen. Zu Beginn der Arbeit werden zunächst die
Grundlage zum Zyklofusionstest und der Aufbau des Testes erläutert. Zusätzlich wird in den
Methoden die Durchführung der Messung erläutert. In der Auswertung der Ergebnisse wurde
besonders auf die Zylinderachse und -stärke geachtet. Hier ergaben sich zwischen den beiden
Messverfahren leicht unterschiedliche Refraktionen. Im ersten Messdurchgang ergab sich für
die Differenz im sphärischen Äquivalent eine 95% Übereinstimmungsgrenze von ±0,43 dpt und
im zweiten Messdurchgang von ±0,29 dpt um die mittlere Refraktion. Die beiden Messmethoden
unterscheiden sich daher nicht relevant voneinander. In 72% der Fälle führten beide
Messmethoden zur gleichen Visusstufe. Beim wiederholten Durchführen der Messung wurde in
77% der Fälle die gleiche Visusstufe erreicht. Des Weiteren ergab sich für die beiden Verfahren
eine ähnliche Reproduzierbarkeit. Bei der binokularen Messung ergab sich für die Differenz im
sphärischen Äquivalent eine 95% Übereinstimmungsgrenze von ±0,37 dpt und bei der
monokularen Messung von ±0,39 dpt um die mittlere Abweichung. Um die Handhabung und
die Anwendbarkeit interpretieren zu können wurden zum einen die Dauer der Messungen mit
einander verglichen und zum anderen die Probanden nach der Messung zu ihrer persönlichen
Meinung befragt. Für die Messung am Zyklofusionstest ergab sich eine Prüfdauer von ca. 10
Minuten. 56% der Probanden empfanden die Beurteilbarkeit während der monokularen
Refraktion am einfachsten und angenehmsten. Für 15% war die Beurteilung am Zyklofusionstest
einfacher und die restlichen 29% konnten keinen Unterschied in der Beurteilung
feststellen. Anschließend wird in der Diskussion auf Komplikationen während der Messung
anhand von Einzelfällen eingegangen und mögliche Fehlerquellen werden aufgezeigt.
Abschließend ist festzustellen, dass der Zyklofusionstest eine neue Messmethode ist, die im
Wesentlichen die gleichen Ergebnisse und eine gleich gute Reproduzierbarkeit wie die
klassische monokulare Refraktion aufweist und in Zukunft mit in den Refraktionsablauf
integriert werden kann.
Ziel dieser Arbeit ist es, das Zielgruppenmodell Roper Consumer Styles (RCS)
der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) genau zu beschreiben und dessen
Anwendbarkeit auf die Augenoptik zu prüfen.
Zu Beginn werden die Geschichte und Entwicklung der Roper Consumer Styles
(RCS) sowie das Modell selbst und seine einzelnen Lebensstile erläutert. Im
zweiten Teil setzt sich diese Arbeit mit der Anwendung der Roper Consumer
Styles (RCS) in der Augenoptik auseinander. Es wird ein Pilotprojekt vom
Zentralverband der Augenoptiker (ZVA) und der Gesellschaft für Konsumforschung
(GfK) vorgestellt. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) bestimmt
das Einzugsgebiet des Optikers, analysiert die Kundschaft in dem Gebiet und
zeigt auf, bei welchen Zielgruppen noch Potenzial besteht. Der Optiker bekommt
von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) konkrete Empfehlungen,
welche Marken und welche Designs die gewünschten Zielgruppen ansprechen.
Es ergeben sich vier Bereiche, in denen die Roper Consumer Styles (RCS) in
der Augenoptik angewandt werden können: Produkt/Sortimentspolitik, Preispolitik,
Kommunikationspolitik und Ladenbau/Schaufenstergestaltung. Anschließend
wird das Projekt einer kritischen Würdigung unterzogen. Dabei werden zwei
Verbesserungsvorschläge vorgebracht. Ein Vorschlag ist, die Fassungen nicht
nach Marken, sondern nach den Styles zu unterscheiden und eine Klassifizierung
der Fassungen nach den Roper Consumer Styles (RCS) zu machen. Der
andere Vorschlag ist, ein Kurzfragebogen zu entwickeln, der eine direkte
Einordnung des einzelnen Kunden nach den Roper Consumer Styles (RCS)
ermöglicht. Abschließend wurde eine Umfrage unter den Betrieben, die am
Projekt teilgenommen haben, durchgeführt. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen,
dass das Zielgruppenmodell Roper Consumer Styles (RCS) in der Augenoptik
Anwendung findet und von den Optikern selbst auch als positiv bewertet wird.
Aus diesem Grund soll die Analyse der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)
in Zukunft für einen größeren Kreis von Betrieben angeboten werden.
In dieser Bachelorarbeit geht es darum, ein System zu bauen, mit dem die Augenbewegungen gemessen werden können bei Verwendung von GS und im Vergleich dazu bei Verwendung von Einstärkengläsern (ES). Das System soll eine natürliche Lesesituation simulieren. Es sollen die Grenzen herausgefunden werden, wo der astigmatische Fehler beim Tragen von GS gerade noch akzeptiert wird. Hierfür soll keine Augentrackingbrille verwendet werden, sondern aufgrund der Kopfbewegungen (KB) und dem Wissen wo der Proband hinschaut, die Augenbewegungen (AB) berechnet werden.
Ziel dieser Bachelorthesis ist die Entwicklung eines zukunftsfähigen Geschäftsmodells für Optometristen in deutschsprachigem Raum. Die augenoptische Branche ist aufgrund der intensiven Konkurrenzsituation durch einen starken Preisdruck gekennzeichnet. Für inhabergeführte Fachgeschäfte wird es zunehmend schwieriger gegenüber Filialisten und dem Online Handel zu bestehen. Zugleich befindet sich die Branche in einem Umbruch. Immer häufiger werden Weiterbildungen in Richtung Optometrie angeboten. In dieser Bachelorthesis wird untersucht, ob und wie durch das Angebot optometrischer Dienstleistungen wirtschaftliche Erfolgsfaktoren erreicht werden können.
Hierfür wird zunächst die augenoptische Branche genauer betrachtet und der Bedarf und die Nachfrage an Optometrie ermittelt. Darauf aufbauend wird das Geschäftsmodell des Primary Eye Care Providers entwickelt. Dem Kunden wird hier eine Komplettversorgung rund um das Sehen angeboten, sowohl an Sach- als auch an Dienstleistungen.
Im empirischen Teil der Arbeit wird anhand einer Umfrage geprüft, ob dieses Geschäftsmodell für Augenoptiker zukunftsfähig sein kann. An dieser Umfrage beteiligten sich 80 Augenoptiker aus dem deutschsprachigen Raum (zum größten Teil aus Deutschland).
Das Geschäftsmodell des Primary Eye Care Providers stellt sich als ein interessantes Geschäftsmodell für Optometristen heraus. Dabei erfolgt nicht nur die Sehstärkenbestimmung beim Augenoptiker, sondern auch eine umfassende Augenuntersuchung. So können Augenerkrankungen frühzeitig erkannt und die bestmögliche Versorgung dieses wichtigen Organs gesichert werden.
Das Ziel dieser Arbeit ist die Erstellung eines Konzepts für eine Software zum Erler-nen der Refraktionsbestimmung, welches die Erweiterung um zusätzliche Refraktionsschritte und Refraktionsmethoden sowie eine Umsetzung der Programmierung ohne augenoptische Kenntnisse ermöglicht. Die Programmgestaltung soll in Oberfläche, Funktionsumfang und Probandeneigenschaften der realistischen Refraktionsbestimmung näher kommen als die bisher verfügbaren Refraktions-Simulationsprogramme „Refsim7“ und „Electric Optitian PE“.
Das Konzept umfasst die monokulare Refraktion für die Ferne mit den Methoden Kreuzzylindermethode und Zylindernebelmethode für die Bestimmung des Astigmatismus und Rot-Grün-Test und Sukzessiv-Abgleich als Methoden für den monokularen sphärischen Feinabgleich. Des Weiteren umfasst es die Umsetzung vier verschiedener Eigenschaften des Probanden, die sich auf die Kommunikation auswirken: normales Verhalten, kann sich nicht entscheiden, verwechselt rechts und links und hört schlecht. Ebenso werden in dem Konzept die Aspekte Augenerkrankungen und Hornhautscheitelabstand berücksichtigt. Dazu gibt es fünf verschiedene Auffälligkeiten des Probanden, die auf den Erkrankungszustand des Auges, auf das Erkrankungsrisiko oder auf die Berücksichtigung des HSA schließen lassen. Diese sind starke Refraktionsänderung über einen kurzen Zeitraum, ein optisch nicht korrigierbares Problem, ein geringer Visus, ein höheres Probandenalter und eine höhere Fehlsichtigkeit.
Die Vorgehensweise für die Arbeit ist wie folgt strukturiert. Zunächst wird eine Recherche über bestehende Programme zum Erlernen der Refraktion durchgeführt. Anschließend erfolgt die Erarbeitung von Grundlagen zur Refraktionsbestimmung und anderen Aspekten der Refraktion. Abschließend wird das Konzept aus der Recherche und den Grundlagen erarbeitet.
„The secret of getting ahead is getting started.“ (Mark Twain)
Die Augenoptik-Branche befindet sich bedingt durch technische Innovationen und Fortschritte im Umbruch. Die vorliegende Bachelorthesis gibt einen Überblick über die aktuelle Situation der Optometrie in Deutschland und zeigt Potenziale auf, die die fortschreitende Digitalisierung Optometristen in Großbritannien und in den USA bietet.
In dieser Bachelorthesis werden die auf Basis von Recherchen und Experteninterviews im UK Foresight Project Report zusammengefassten Ergebnisse auf den deutschen Markt hinsichtlich Beratung Verkauf, Refraktion und optometrische Untersuchungen sowie Kontaktlinsenanpassung und Low Vision übertragen. So werden in dieser Bachelorthesis akkommodationsfähige Kontaktlinsen, Gadgets zur Selbstrefraktion und auch Neuerungen wie E-Health genauer betrachtet.
U. a. wird in der vorliegenden Thesis auf die folgenden
Fragen näher eingegangen: Welche Trends sind für die Augenoptik-Branche in Deutschland relevant? Mit welchen technischen und prozessorientierten Innovationen ist in den kommenden Jahren zu rechnen und welche Möglichkeiten bieten die Innovationen im Zusammenspiel mit der Digitalisierung dem einzelnen Augenoptiker und Optometristen? Woran muss der Augenoptiker in Deutschland verstärkt arbeiten, um auch zukünftig im Markt erfolgreich sein?
Eine Erkenntnis ist: Zur Erzielung von Wettbewerbsvorteilen gegenüber Filialisten und Online-Brillenhändlern kann die
Optometrie für selbstständige Augenoptiker zu einem wichtigen Differenzierungsmerkmal werden. Anhand des UK-Foresight Project Reports und der vorliegenden Bachelorarbeit wird deutlich, wie wichtig das frühzeitige Erkennen der insbesondere durch die Digitalisierung möglichen Veränderungen und der damit verbundenen Chancen und Risiken ist, um auch zukünftig erfolgreich zu sein. Die Veränderungen müssen angepackt und genutzt werden, um in der Flut der Digitalisierung und der Innovationen nicht unterzugehen.
Die Virtual Reality Brillen Technik und ihre Nutzungsmöglichkeiten in der Augenoptik und Optometrie
(2019)
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, einen Überblick über die Einsätze der Virtual Reality Brillen Technik in der Augenoptik und Optometrie zu geben und
gleichzeitig auch auf die Technik hinter der Virtual Reality Brillen einzugehen.
Hierzu werden zu Beginn die Arten und Funktionsweisen der unterschiedlichen Geräte auf dem Markt vorgestellt und miteinander verglichen. Anschließend werden Problematiken bei der Verwendung von Virtual Reality Brillen diskutiert. Die Basis der Arbeit bildet die Darstellung und Aufführung von bereits erfolgreichen Einsätzender Virtual Reality Brillen in der Augenoptikbranche, sowie die Vorstellung von gelungenen Einsätzen der Technik in Studien, hinsichtlich therapeutischer Maßnahmen in der Optometrie.
Ableitend daraus werden eigene Nutzungsmöglichkeiten erarbeitet, die als Ideen und Denkanstöße für zukünftige Virtual Reality Anwendungen in der Augenoptik, dienen sollen.
In dieser Arbeit wird speziell nur auf die Technik der Virtual Reality Brillen und nicht auf die gesamte Virtual Reality Technik eingegangen.
Die Bachelorarbeit ist sowohl für Schüler und Studierende in der Augenoptik, als auch für alle Interessenten des augenoptischen Fachgebietes interessant. Alle aufgeführten Einsätze entsprechen dem aktuellen Stand 2018.
Zweck: Das Ziel dieser Studie ist es die Wahrnehmung und Akzeptanz von Unschärfe beim seitlichen Blick durch ein Gleitsichtglas zu untersuchen. Mit dem Blurtest sollte eine geeignete Methode zur Messung von Sehbereichsbreiten bei Gleitsichtgläsern entwickelt und verifiziert werden.
Material/Methoden: Die horizontalen Sehbereichsbreiten von vier Gleitsichtgläsern unterschiedlicher Progressionskanalbreite (2, 3, 4 und 5 mm) und linearem Wirkungsanstieg sollten bei einem Beobachtungsabstand von 40 cm für drei Unschärfekriterien gemessen werden. Die Grenzen für bemerkbare, tolerierbare und unakzeptable Unschärfe werden für einen am Bildschirm dargebotenen sinnfreien Text in Schriftgrad 9 pt (Visus = 0,4) links und rechts des monokularen Blickfelds markiert. Zusätzlich sollte in einem Vortest (Pretest) nach diesen Kriterien verschwommener, gedruckter Text beurteilt werden.
Ergebnisse: Die Grenzen für eben bemerkbare, tolerierbare und unakzeptable Unschärfe liegen bei einem Astigmatismus in Gebrauchsstellung von 0,70 ±0,3 dpt, 1,37 ±0,50 dpt und 2,06 ±0,74 dpt bei einem natürlichen Pupillendurchmesser von durchschnittlich 3,37 mm. In 40 % der Fälle unterscheiden sich die Grenzen für Unschärfe innerhalb eines Probanden nicht signifikant. Es besteht ein Zusammenhang zwischen der Toleranzbereitschaft unscharfe Texte in Alltagssituationen zu lesen und der Beurteilung von modifiziertem, gedrucktem Text.
Fazit: Die markierten Sehbereichsbreiten korrelieren mit dem horizontalen Anstieg des unerwünschten Astigmatismus, lassen sich bei Wiederholungsmessungen am Blurtest jedoch nicht auf ≤ 2° Schwankungsbreite reproduzierbar nachweisen. Die Definition, Wahrnehmung und Toleranz von Unschärfe in verschiedenen Alltagssituationen hängen von individuellen Erfahrungswerten und gesetzten Anspruch an Seh- bzw. Leseleistungen ab.