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Ziel dieser Bachelorthesis ist die Entwicklung eines zukunftsfähigen Geschäftsmodells für Optometristen in deutschsprachigem Raum. Die augenoptische Branche ist aufgrund der intensiven Konkurrenzsituation durch einen starken Preisdruck gekennzeichnet. Für inhabergeführte Fachgeschäfte wird es zunehmend schwieriger gegenüber Filialisten und dem Online Handel zu bestehen. Zugleich befindet sich die Branche in einem Umbruch. Immer häufiger werden Weiterbildungen in Richtung Optometrie angeboten. In dieser Bachelorthesis wird untersucht, ob und wie durch das Angebot optometrischer Dienstleistungen wirtschaftliche Erfolgsfaktoren erreicht werden können.
Hierfür wird zunächst die augenoptische Branche genauer betrachtet und der Bedarf und die Nachfrage an Optometrie ermittelt. Darauf aufbauend wird das Geschäftsmodell des Primary Eye Care Providers entwickelt. Dem Kunden wird hier eine Komplettversorgung rund um das Sehen angeboten, sowohl an Sach- als auch an Dienstleistungen.
Im empirischen Teil der Arbeit wird anhand einer Umfrage geprüft, ob dieses Geschäftsmodell für Augenoptiker zukunftsfähig sein kann. An dieser Umfrage beteiligten sich 80 Augenoptiker aus dem deutschsprachigen Raum (zum größten Teil aus Deutschland).
Das Geschäftsmodell des Primary Eye Care Providers stellt sich als ein interessantes Geschäftsmodell für Optometristen heraus. Dabei erfolgt nicht nur die Sehstärkenbestimmung beim Augenoptiker, sondern auch eine umfassende Augenuntersuchung. So können Augenerkrankungen frühzeitig erkannt und die bestmögliche Versorgung dieses wichtigen Organs gesichert werden.
Die Bachelor-Thesis „Quality of Life als Nutzenversprechen – Möglichkeiten und Grenzen eines neuartigen Marketingkonstruktes für den Augenoptiker“ stellt einen Leitfaden für Augenoptiker und Optometristen in den Bereichen Dienstleistung und Service dar. In dieser Thesis wird das optometrische Dienstleistungs- und Serviceangebot verschiedener Augenoptiker durch Tiefeninterviews beleuchtet und gleichzeitig die heutige Marktsituation berücksichtigt. Aus den Ergebnissen dieser eingehenden Befragungen werden wertvolle Handlungs- und Formulierungshilfen für das Optimieren des vorhandenen Marketingkonzeptes eines Augenoptikers und Optometristen gegeben. Denn Ziel soll es sein, durch eine staatliche Anerkennung der Berufsbezeichnung Optometrist, für den Augenoptiker mit einem Ladengeschäft in der City einen deutlichen Imagegewinn zu bringen. Wie in der Bachelor-Arbeit ausgeführt, schlägt sich dieser Imagegewinn auch in Umsatz und Gewinn nieder. Aber nicht zuletzt gewinnt natürlich auch der Kunde. Der fortschrittsgläubige Mensch heutiger Tage wird vom Optometrist eher angezogen als verschüchtert abgeschreckt. Der Titel, wenn es denn einer wird, vermittelt dem Rat und Hilfe suchenden Kunden, dass er nicht nur den Handwerker aufsucht, sondern einen Fachmann, der auf dem neuesten Stand der Forschung ist und sich der fortschrittlichsten Techniken bedient. Allerdings nutzt das nach modernsten Erkenntnissen eingerichtete und aufgebaute Ladengeschäft wenig, wenn sich der eintretenden Kundschaft hinter der Theke Mitarbeiter nähern, die nicht über profunde Kenntnisse im Bereich der Optometrie und der damit verbundenen Herausforderungen verfügen. Nach der Devise der „Kultur des Dienens“ sollte dem Kunden/der Kundin gegenüber der Eindruck vermittelt werden, dass man gerade auf ihn/auf sie gewartet hat. Ohne in devotes, serviles Gehabe zu verfallen, sollte der Rat-und-Hilfe Suchende schon beim Eintreten erkennen, hier nimmt man sich seiner Probleme an, und das nicht oberflächlich und unter Zeitdruck. In dieser Bachelor-Thesis wird aufgezeigt, dass nur dann der Imagegewinn und Geschäftserfolg auch garantiert ist und der Augenoptiker sich wirkungsvoll von seinen Wettbewerbern absetzen kann. Es gibt viele Faktoren, die für den Erfolg oder Misserfolg eines entsprechenden Marketing-Konzeptes ausschlaggebend sind. Allerdings wird diese Thesis dazu beitragen, dass sowohl Augenoptiker als auch Optometrist zu einer besseren Kenntnis über die einzelnen Faktoren gelangen, Prioritäten in den einzelnen Abläufen setzen und somit die für die Kunden wichtige Lebensqualität erhöhen können.