Optik und Mechatronik
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Institute
- Optik und Mechatronik (190)
„The secret of getting ahead is getting started.“ (Mark Twain)
Die Augenoptik-Branche befindet sich bedingt durch technische Innovationen und Fortschritte im Umbruch. Die vorliegende Bachelorthesis gibt einen Überblick über die aktuelle Situation der Optometrie in Deutschland und zeigt Potenziale auf, die die fortschreitende Digitalisierung Optometristen in Großbritannien und in den USA bietet.
In dieser Bachelorthesis werden die auf Basis von Recherchen und Experteninterviews im UK Foresight Project Report zusammengefassten Ergebnisse auf den deutschen Markt hinsichtlich Beratung Verkauf, Refraktion und optometrische Untersuchungen sowie Kontaktlinsenanpassung und Low Vision übertragen. So werden in dieser Bachelorthesis akkommodationsfähige Kontaktlinsen, Gadgets zur Selbstrefraktion und auch Neuerungen wie E-Health genauer betrachtet.
U. a. wird in der vorliegenden Thesis auf die folgenden
Fragen näher eingegangen: Welche Trends sind für die Augenoptik-Branche in Deutschland relevant? Mit welchen technischen und prozessorientierten Innovationen ist in den kommenden Jahren zu rechnen und welche Möglichkeiten bieten die Innovationen im Zusammenspiel mit der Digitalisierung dem einzelnen Augenoptiker und Optometristen? Woran muss der Augenoptiker in Deutschland verstärkt arbeiten, um auch zukünftig im Markt erfolgreich sein?
Eine Erkenntnis ist: Zur Erzielung von Wettbewerbsvorteilen gegenüber Filialisten und Online-Brillenhändlern kann die
Optometrie für selbstständige Augenoptiker zu einem wichtigen Differenzierungsmerkmal werden. Anhand des UK-Foresight Project Reports und der vorliegenden Bachelorarbeit wird deutlich, wie wichtig das frühzeitige Erkennen der insbesondere durch die Digitalisierung möglichen Veränderungen und der damit verbundenen Chancen und Risiken ist, um auch zukünftig erfolgreich zu sein. Die Veränderungen müssen angepackt und genutzt werden, um in der Flut der Digitalisierung und der Innovationen nicht unterzugehen.
Das Ziel dieser Arbeit ist die Erstellung eines Konzepts für eine Software zum Erler-nen der Refraktionsbestimmung, welches die Erweiterung um zusätzliche Refraktionsschritte und Refraktionsmethoden sowie eine Umsetzung der Programmierung ohne augenoptische Kenntnisse ermöglicht. Die Programmgestaltung soll in Oberfläche, Funktionsumfang und Probandeneigenschaften der realistischen Refraktionsbestimmung näher kommen als die bisher verfügbaren Refraktions-Simulationsprogramme „Refsim7“ und „Electric Optitian PE“.
Das Konzept umfasst die monokulare Refraktion für die Ferne mit den Methoden Kreuzzylindermethode und Zylindernebelmethode für die Bestimmung des Astigmatismus und Rot-Grün-Test und Sukzessiv-Abgleich als Methoden für den monokularen sphärischen Feinabgleich. Des Weiteren umfasst es die Umsetzung vier verschiedener Eigenschaften des Probanden, die sich auf die Kommunikation auswirken: normales Verhalten, kann sich nicht entscheiden, verwechselt rechts und links und hört schlecht. Ebenso werden in dem Konzept die Aspekte Augenerkrankungen und Hornhautscheitelabstand berücksichtigt. Dazu gibt es fünf verschiedene Auffälligkeiten des Probanden, die auf den Erkrankungszustand des Auges, auf das Erkrankungsrisiko oder auf die Berücksichtigung des HSA schließen lassen. Diese sind starke Refraktionsänderung über einen kurzen Zeitraum, ein optisch nicht korrigierbares Problem, ein geringer Visus, ein höheres Probandenalter und eine höhere Fehlsichtigkeit.
Die Vorgehensweise für die Arbeit ist wie folgt strukturiert. Zunächst wird eine Recherche über bestehende Programme zum Erlernen der Refraktion durchgeführt. Anschließend erfolgt die Erarbeitung von Grundlagen zur Refraktionsbestimmung und anderen Aspekten der Refraktion. Abschließend wird das Konzept aus der Recherche und den Grundlagen erarbeitet.
Ziel dieser Bachelorthesis ist die Entwicklung eines zukunftsfähigen Geschäftsmodells für Optometristen in deutschsprachigem Raum. Die augenoptische Branche ist aufgrund der intensiven Konkurrenzsituation durch einen starken Preisdruck gekennzeichnet. Für inhabergeführte Fachgeschäfte wird es zunehmend schwieriger gegenüber Filialisten und dem Online Handel zu bestehen. Zugleich befindet sich die Branche in einem Umbruch. Immer häufiger werden Weiterbildungen in Richtung Optometrie angeboten. In dieser Bachelorthesis wird untersucht, ob und wie durch das Angebot optometrischer Dienstleistungen wirtschaftliche Erfolgsfaktoren erreicht werden können.
Hierfür wird zunächst die augenoptische Branche genauer betrachtet und der Bedarf und die Nachfrage an Optometrie ermittelt. Darauf aufbauend wird das Geschäftsmodell des Primary Eye Care Providers entwickelt. Dem Kunden wird hier eine Komplettversorgung rund um das Sehen angeboten, sowohl an Sach- als auch an Dienstleistungen.
Im empirischen Teil der Arbeit wird anhand einer Umfrage geprüft, ob dieses Geschäftsmodell für Augenoptiker zukunftsfähig sein kann. An dieser Umfrage beteiligten sich 80 Augenoptiker aus dem deutschsprachigen Raum (zum größten Teil aus Deutschland).
Das Geschäftsmodell des Primary Eye Care Providers stellt sich als ein interessantes Geschäftsmodell für Optometristen heraus. Dabei erfolgt nicht nur die Sehstärkenbestimmung beim Augenoptiker, sondern auch eine umfassende Augenuntersuchung. So können Augenerkrankungen frühzeitig erkannt und die bestmögliche Versorgung dieses wichtigen Organs gesichert werden.
In dieser Bachelorarbeit geht es darum, ein System zu bauen, mit dem die Augenbewegungen gemessen werden können bei Verwendung von GS und im Vergleich dazu bei Verwendung von Einstärkengläsern (ES). Das System soll eine natürliche Lesesituation simulieren. Es sollen die Grenzen herausgefunden werden, wo der astigmatische Fehler beim Tragen von GS gerade noch akzeptiert wird. Hierfür soll keine Augentrackingbrille verwendet werden, sondern aufgrund der Kopfbewegungen (KB) und dem Wissen wo der Proband hinschaut, die Augenbewegungen (AB) berechnet werden.
Ziel dieser Arbeit ist es, das Zielgruppenmodell Roper Consumer Styles (RCS)
der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) genau zu beschreiben und dessen
Anwendbarkeit auf die Augenoptik zu prüfen.
Zu Beginn werden die Geschichte und Entwicklung der Roper Consumer Styles
(RCS) sowie das Modell selbst und seine einzelnen Lebensstile erläutert. Im
zweiten Teil setzt sich diese Arbeit mit der Anwendung der Roper Consumer
Styles (RCS) in der Augenoptik auseinander. Es wird ein Pilotprojekt vom
Zentralverband der Augenoptiker (ZVA) und der Gesellschaft für Konsumforschung
(GfK) vorgestellt. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) bestimmt
das Einzugsgebiet des Optikers, analysiert die Kundschaft in dem Gebiet und
zeigt auf, bei welchen Zielgruppen noch Potenzial besteht. Der Optiker bekommt
von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) konkrete Empfehlungen,
welche Marken und welche Designs die gewünschten Zielgruppen ansprechen.
Es ergeben sich vier Bereiche, in denen die Roper Consumer Styles (RCS) in
der Augenoptik angewandt werden können: Produkt/Sortimentspolitik, Preispolitik,
Kommunikationspolitik und Ladenbau/Schaufenstergestaltung. Anschließend
wird das Projekt einer kritischen Würdigung unterzogen. Dabei werden zwei
Verbesserungsvorschläge vorgebracht. Ein Vorschlag ist, die Fassungen nicht
nach Marken, sondern nach den Styles zu unterscheiden und eine Klassifizierung
der Fassungen nach den Roper Consumer Styles (RCS) zu machen. Der
andere Vorschlag ist, ein Kurzfragebogen zu entwickeln, der eine direkte
Einordnung des einzelnen Kunden nach den Roper Consumer Styles (RCS)
ermöglicht. Abschließend wurde eine Umfrage unter den Betrieben, die am
Projekt teilgenommen haben, durchgeführt. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen,
dass das Zielgruppenmodell Roper Consumer Styles (RCS) in der Augenoptik
Anwendung findet und von den Optikern selbst auch als positiv bewertet wird.
Aus diesem Grund soll die Analyse der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)
in Zukunft für einen größeren Kreis von Betrieben angeboten werden.
Im Rahmen der vorliegenden Bachelorarbeit wurden bei 41 Probanden sowohl objektive als
auch subjektive Refraktionsbestimmungen durchgeführt. Bei den Probanden wurde die
klassische monokulare Refraktionsbestimmung mit dem Kreuzzylinder durchgeführt. Im
Anschluss an diese Messung, wurde ein monokularer Feinabgleich unter binokularen
Bedingungen für Sphäre, Zylinder und Achse am Zyklofusionstest durchgeführt. Ziel ist es zu
prüfen, ob zum einen die monokulare Refraktion unter binokularen Bedingungen am
Zyklofusionstest ein gleichwertiges Verfahren zur Refraktionsbestimmung ist wie die
monokulare Refraktion und zum anderen ob sich unter binokularen Bedingungen eine andere
Zylinderachse ergibt wie unter monokularen. Zu Beginn der Arbeit werden zunächst die
Grundlage zum Zyklofusionstest und der Aufbau des Testes erläutert. Zusätzlich wird in den
Methoden die Durchführung der Messung erläutert. In der Auswertung der Ergebnisse wurde
besonders auf die Zylinderachse und -stärke geachtet. Hier ergaben sich zwischen den beiden
Messverfahren leicht unterschiedliche Refraktionen. Im ersten Messdurchgang ergab sich für
die Differenz im sphärischen Äquivalent eine 95% Übereinstimmungsgrenze von ±0,43 dpt und
im zweiten Messdurchgang von ±0,29 dpt um die mittlere Refraktion. Die beiden Messmethoden
unterscheiden sich daher nicht relevant voneinander. In 72% der Fälle führten beide
Messmethoden zur gleichen Visusstufe. Beim wiederholten Durchführen der Messung wurde in
77% der Fälle die gleiche Visusstufe erreicht. Des Weiteren ergab sich für die beiden Verfahren
eine ähnliche Reproduzierbarkeit. Bei der binokularen Messung ergab sich für die Differenz im
sphärischen Äquivalent eine 95% Übereinstimmungsgrenze von ±0,37 dpt und bei der
monokularen Messung von ±0,39 dpt um die mittlere Abweichung. Um die Handhabung und
die Anwendbarkeit interpretieren zu können wurden zum einen die Dauer der Messungen mit
einander verglichen und zum anderen die Probanden nach der Messung zu ihrer persönlichen
Meinung befragt. Für die Messung am Zyklofusionstest ergab sich eine Prüfdauer von ca. 10
Minuten. 56% der Probanden empfanden die Beurteilbarkeit während der monokularen
Refraktion am einfachsten und angenehmsten. Für 15% war die Beurteilung am Zyklofusionstest
einfacher und die restlichen 29% konnten keinen Unterschied in der Beurteilung
feststellen. Anschließend wird in der Diskussion auf Komplikationen während der Messung
anhand von Einzelfällen eingegangen und mögliche Fehlerquellen werden aufgezeigt.
Abschließend ist festzustellen, dass der Zyklofusionstest eine neue Messmethode ist, die im
Wesentlichen die gleichen Ergebnisse und eine gleich gute Reproduzierbarkeit wie die
klassische monokulare Refraktion aufweist und in Zukunft mit in den Refraktionsablauf
integriert werden kann.
Validierung des SNR mit Hilfe des OlSa in drei Lautstärken mit zwei verschiedenen Hörgeräteklassen
(2015)
Da Unterschiede zwischen Low-End- und High-End-Hörsystemen nicht mehr in Ruhe nachgewiesen werden können, wurde in dieser Studie der Unterschied zwischen den beiden Hörsystemen überprüft. In bisherigen Studien konnte nur
eine Verbesserung des SNR durch eine Richtmikrofonwirkung nachgewiesen werden.
Um die Vorteile der weiteren Features und der höheren Kanalanzahl bei den High-End-Hörsystemen nachzuweisen, wurden in dieser Studie das Störgeräusch und das Sprachsignalaus der gleichen Richtung angeboten. Den Probandinnen und Probanden wurden jeweils ein Low-End- und ein High-End-Hörsystem nach NAL-NL2 angepasst. Dabei wurden sie in drei verschiedene Schwerhörigkeitsgrade eingeteilt und mit dem Oldenburger Satztest der SNR bei drei verschiedenen Störgeräuschlautstärken bestimmt.
Verglichen wurden sowohl der Unterschied in den einzelnen Gruppen von Schwerhörigkeitsgraden als auch die Verbesserung im Gegensatz zum unversorgten SNR. Es besteht tendenziell ein Unterschied zwischen den beiden Hörsystemen. In nahezu allen Störgeräuschlautstärken und allen Schwerhörigkeitsgraden wurde eine Verbesserung des SNR mit den High-End-Hörsystemen erreicht.
Der Vorteil der High-End-Hörsysteme wird mit lauterem Störgeräusch größer, so dass die Schwerhörigen vor allem in lauten Situationen von den Hörsystemen profitieren können.
Die Verbesserung des SNR mit den Hörsystemen gegenüber keiner Versorgung liegt bei den mittel- und hochgradig Schwerhörigen weit über der von der HilfsM-RL geforderten 2 dB.
Der Vorteil der High-End-Hörsysteme muss noch in weiteren Studien untersucht werden um einen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Hörsystemen nachzuweisen, der in dieser Studie schon tendenziell nachgewiesen werden konnte.
Koordinatenmessgeräte
(2020)
Ziele: Ein Handbuch zum umweltbewussten und nachhaltigen Wirken im Augenoptikfachgeschäft. Es zeigt, wie idealerweise gewirtschaftet wird unter Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte.
Methodik: Diese Studie ist ein Wissenstank aus vielen verschiedenen Aspekten zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit, die durch Literaturrecherche aufgebaut wurde. Die Informationen sind für den Nutzen im augenoptischen Betrieb ausgelegt.
Ergebnisse: Die Studie zeigt auf, wie viele Möglichkeiten es gibt und notwendig sind, um umweltverträglich zu wirtschaften und bringt ein Handbuch hervor für den Augenoptik-Betrieb. Verantwortungsbewusstes, nachhaltiges Handeln entsteht durch Kennen und Verstehen der Zusammenhänge mit anschliessender Umsetzung.
Es kann gezeigt werden, dass nachhaltiges Denken und Arbeiten in jedem Bereich angewendet werden kann und dabei sowohl die Umwelt als auch das Unternehmen unterstützt.
Zusammenfassung: Das entstehende Handbuch ist ein Leitwerk für Augenoptik-Betriebe. Durch die Umsetzung nachhaltigen Wirtschaftens mit einer möglichst optimierten Kreislaufwirtschaft ist nicht nur der Umwelt und den Menschen gedient, sondern auch der Fortbestand des Unternehmens, die Wettbewerbsfähigkeit und das positive Betriebsergebnis werden gefördert und gesichert.
Zielsetzung: Die Wahrnehmung des Menschen ist sehr vielfältig und noch nicht vollständig erforscht. Durch die Individualität und Einzigartigkeit des Menschen zusammen mit einer komplexen Gehirnleistung, welche noch unerforschte Lücken aufweist, stößt man immer wieder auf neue Strukturen. Eine bekannte ist der Wahrnehmungswechsel bei Kippbildern, die durch multistabile Stimuli verursacht werden. Überträgt man dieses Prinzip von der Optik auf die Akustik, führt es zum Ziel dieser Bachelorarbeit: Die Arbeit untersucht, ob Musiker beim Hören von multistabilen, isochronen Rhythmen bei deren Detektion einen Vorteil vor Nichtmusikern haben.
Methode:
Für die Messungen wird ein isochroner Rhythmus erstellt, den 40 Probanden –20 Musiker und 20 Nichtmusiker – hinsichtlich der Wahrnehmung von verschiedenen Rhythmusvarianten beurteilen. Dabei wird jeder wahrgenommene Variantenwechsel protokolliert und anschließend auf mögliche Abhängigkeiten und Einflüsse getestet.
Ergebnis:
Die Ergebnisse belegten, dass die musikalischen Probanden einen Vorteil vor den Probanden ohne musikalische Erfahrung haben. Die Musiker können schneller, öfter und überhaupt den Wechsel der Rhythmusvarianten wahrnehmen. Dabei ist es unerheblich, in welchem Alter der Musikunterricht begonnen wurde, ob immer noch aktiv musiziert wird, wie lang musiziert wurde oder welches Geschlecht die Probanden haben.
Einleitung: Die Bachelorarbeit „Hörtraining bei hörgeschädigten Kindern und
Erwachsenen – Stand der Wissenschaft“ soll einen Überblick über das Thema
Hörtraining, die verschiedenen Arten des Trainings und bisher erfolgte und
publizierte Studien geben. In diesem Review soll hauptsächlich auf das
Hörtraining bei schwerhörigen Kindern und Erwachsenen eingegangen werden.
Ziel: Das Ziel der Übersichtsarbeit war es, einen ersten, strukturierenden
Überblick über die vorhandene Literatur zum Thema Hörtraining zu erarbeiten
sowie Studien zu dem Thema aufzuzeigen. Ebenso sollen folgende Fragen
beantwortet werden: Was ist ein Hörtraining? Was macht man bei einem
Hörtraining? Welchen Nutzen hat ein Hörtraining und für wen ist es geeignet?
Was sind die Auswirkungen eines Hörtrainings auf das Gehör? Gibt es
Zusammenhänge der Ergebnisse einzelner Studien? Welche Empfehlungen
erschließen sich für die Praxis?
Methodik: Um einen Überblick zu dem Thema zu bekommen wurde eine so
genannte nichtforschende, narrative Literaturübersicht gemacht. Dadurch konnte
ein großes Wissen erarbeitet werden. Im Rahmen der Recherche zu Studien zu
dem Thema Hörtraining bei Kindern und Erwachsenen wurden zunächst 526
Quellen identifiziert, von denen abschließend 22 Studien und Reviews in diese
Literaturübersicht eingebunden wurden. Die Studien, die sich mit dem Hörtraining
bei Erwachsenen (n=9) und mit dem Training bei Kindern (n=13) befassen,
wurden bearbeitet, systematisch in Tabellen aufgelistet, zusammengefasst und
diskutiert.
Ergebnisse: Durch Auswertung der Studien und Reviews geht hervor, dass auf
Basis der bisherigen Studienlage keine eindeutige Bestätigung der Wirksamkeit
des Hörtrainings stattfindet. Grund dafür ist, dass der aktuelle Stand der
Wissenschaft zum Thema Hörtraining noch recht wenig aussagekräftige
Resultate aufzeigt. Weitere Studien sollten durchgeführt werden. Erfahrungen
aus der Praxis und Erfahrungsberichte der Probanden zeigen, wie wichtig ein
Hörtraining für Hörbeeinträchtigte sein kann.
Fazit: Der Review bietet einen ersten Überblick über den Stand der Wissenschaft
zum Thema Hörtraining. In Zukunft bedarf es der Durchführung
aussagekräftigerer Studien um die Effektivität des Hörtrainings zufriedenstellend
zu beweisen.
In der Hörakustikbranche ist in den letzten Jahren die offene Anpassung von Hörsystemen zum Trend geworden.
Die Standardschirmchen werden immer mehr zum Verkaufsschlager. Dabei stellt sich die Frage, ob offen angepasste Hörsysteme mit Schirmchen auch für den Endkunden die beste Wahl sind oder ob individuell gefertigte Folienotoplastiken bessere Ergebnisse, zum Beispiel im Sprachverstehen oder in der subjektiven Zufriedenheit, erzielen.
In der Studie wurden den Probanden offen angepasste Ex-Hörer Hörsysteme mit Standardschirmchen und mit individuell gefertigter Otoplastik jeweils für einen Testzeitraum angepasst. Um die beiden akustischen Ankopplungen zu vergleichen, wurde Augenmerk auf das Sprachverstehen, gemessen mit dem Oldenburger Satztest und dem Freiburger Sprachtest, gerichtet.
Die subjektiven Erfahrungen im Alltag wurden durch einen Fragebogen abgefragt.
Durch objektive Messungen, bestehend aus einer Insitu-Messung und der Messung der Verstärkung in der Messbox, wurden die Verstärkungsunterschiede der akustischen Ankopplung untersucht und mit den subjektiven Eindrücken der Probanden sowie mit den Ergebnissen der Sprachtests verglichen.
Die Ergebnisse zeigen, dass eine offene Versorgung mit Hörsystemen gekoppelt an eine individuelle Otoplastik tendenziell ein besseres Sprachverstehen erreichte. Die Zufriedenheit der Probanden unterschied sich dabei kaum. Ausschließlich der Tragekomfort wurde mit den Schirmchen tendenziell besser bewertet als mit einem individuellen Ohrstück.
Die Messungen in der Messbox und Insitu im Gehörgang zeigten, dass die Aus-wahl der akustischen Ankopplung in der Herstellersoftware großen Einfluss auf die Verstärkung hatte, um den Verlust des niederfrequenten Schalls teilweise zu kompensieren.
Ein immer größerer Teil der Bevölkerung in Deutschland absolviert die allgemeine Hochschulreife oder die Fachhochschulreife. Es ist demnach relevant, dass Hochschulen und Universitäten sich von Mitbewerbern abgrenzen und geschicktes Marketing betreiben, um potenzielle Studierenden zu erreichen und damit zu einem Studium an der Einrichtung bewegen.
Doch welche Maßnahmen sind diesbezüglich effektiv und wie stehen die Chancen, zukünftige Studierende zu einem Studium des Bachelorstudiengangs Augenoptik/Optometrie in Aalen zu motivieren?
Um diese Frage beantworten zu können, ist es relevant, den Studiengang und die Zielgruppe zu analysieren.
Wie bereits durch den Titel „Innovatives On- und Offlinemarketing am Beispiel des Augenoptik-/Optometrie-Bachelorstudiengangs der Hochschule Aalen“ angedeutet wird, sollen durch die Analyse des Studienganges sowie der Zielgruppe von Studierenden Strategien entwickelt werden, um die Anzahl der zukünftigen Studierenden des Studiengangs Augenoptik in Aalen zu erhöhen.
Das Ausmaß der Beeinträchtigung durch eine Schwerhörigkeit ist eng mit dem Verlust des Sprachverstehens verbunden.
Das oberste Ziel einer Hörsystemversorgung ist deshalb das Wiederherstellen der Kommunikationsfähigkeit.
Beim Nachweis des Versorgungsnutzens stellt die Sprachaudiometrie einen wesentlichen Bestandteil dar.
In dieser Bachelorarbeit geht es um den Vergleich von Oldenburger Satztest und Oldenburger Kindersatztest in der Sprachaudiometrie Erwachsener.
Im Fokus der Untersuchungen standen dabei die Dauer der Messdurchführungen, der damit verbundene Konzentrationsaufwand für den Kunden und die Höranstrengung. Ziel der Bachelorarbeit war es aufzuzeigen, dass der Oldenburger Kindersatztest eine geeignete sprachaudiometrische Methode zur Ermittlung der Sprachverständlichkeitsschwelle bei Erwachsenen darstellt, da er aufgrund seiner reduzierten Durchführungsdauer den Kunden weniger belastet und anstrengt.
Ziele: Mithilfe des in dieser Arbeit entwickelten Konzeptes soll die Sehleistung noch einfacher ermittelt werden. Hierfür soll das plusoptiX Binokular Autorefraktometer so weit verändert werden, dass es zusätzlich zum Ermitteln der Sehleistung genutzt werden kann. Methodik: Es wurden 212 Probanden im Alter von drei bis fünfzehn Jahren untersucht. Die Sehleistung wurde zum einen anhand der LEA Symbole ermittelt und zum anderen mithilfe des in dieser Arbeit entwickelten Konzeptes. Ergebnisse: In wenigen Fällen kam es zu einer Abweichung von einer Visusstufe. Hierbei lässt sich keine Tendenz feststellen mit welchem Verfahren die Probanden größere Schwierigkeiten hatten. Die Standardabweichung liegt bei den Probanden ohne Korrektur bei 0,35. Die Probanden mit Korrektur haben eine Standardabweichung von 0,44. Der durchschnittliche Nahvisus liegt bei 0,8. Zusammenfassung: Es lässt sich sagen, dass die Ermittlung der Sehleistung anhand dieses Konzeptes sehr gut durchführbar ist. Der Ablauf und die Eingabemaske lassen sich im weiteren Verlauf noch verbessern. Des Weiteren kann dieses Konzept langfristig für weitere Bereiche wie Myopie Management und Visual Training weiterentwickelt werden.
In der globalen Industrie und in der Medizin ist der 3D-Druck von Bauteilen oder als Grundlage für die Zellbesiedelung mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Um Kosten und Zeit zu sparen, werden oft zunächst Prototypen im 3D-Druckverfahren hergestellt und auf Funktionalität getestet. Ziel der vorliegenden Arbeit „Entwicklung eines 3D-Ohrmodells“ war es zu überprüfen, ob es der aktuelle Stand der Forschung und Technik im vielseitigen Bereich des 3D-Druckes ermöglicht, ein 3D-Ohrmodell zu drucken, welches möglichst realitäts-nah und detailgetreu das menschliche Ohr wiederspiegelt und zu Ausbildungszwecken herangezogen werden kann. Dieses Ohrmodell soll verschiedene Anforderungen erfüllen. Einerseits soll es verschiedene Härtegrade aufweisen, vergleichbar mit dem menschlichen Ohr, insbesondere mit den Strukturen Ohrläppchen (Fettgewebe & Haut, weich), Knorpel (mittelhart) und Knochen (hart). Andererseits soll es anatomisch korrekt sein, da es auf dem Markt kaum Modelle gibt, die die anatomischen Gegebenheiten realitätsnah darstellen. Weiterhin soll es möglichst transparent sein, sodass es langfristig als Übungsohr in der Ausbildung von Hörgeräteakustiker/-meistern oder Studieren-den der Hörakustik in den Bereichen Ohrabformung und In-situ-Sondenschlauchplatzierung verwendet werden kann. Der Vorteil eines transpa-renten Modells ist die einfachere Beurteilung der Platzierung von wichtigen Komponenten, wie bspw. Sondenschlauch oder Abformmasse.
Als Ausgangslage für das 3D-Ohrmodell dienten Scan’s eines Ohrmuschelmo-dells und einer tiefen Ohrabformung, die per 3D-Scanner eingescannt, mit der Hilfe von CAD Experten bearbeitet, zusammengefügt und anschließend ausgedruckt wurden. Das Ergebnis dieses Entwicklungsprozesses ist ein Modell, welches die anatomischen Gegebenheiten sehr gut darstellt. Es wurde zunächst aus Kostengründen nur in unterschiedlichen Graustufen gedruckt, ein transparentes Modell ist aber zukünftig ebenso herstellbar. Das entwickelte Ohrmodell weist zwar unterschiedliche Härtegrade auf, Ohrläppchen und knorpeliger Teil des Ohres sind aber im direkten Vergleich zum menschlichen Ohr zu hart. In diesem Punkt besteht zukünftig noch viel Entwicklungspotential.
Das Ergebnis dieser Arbeit kommt der Ausgangsidee bereits ziemlich nah, es muss aber noch eine Weiterentwicklung der Materialqualität und –art stattfinden.
Wirkt sich das Spielen eines Instrumentes positiv auf die auditive Wahrnehmung von Kindern aus?
(2016)
Die hier vorliegende Thesis befasst sich mit der Fragestellung, ob das Spielen eines Musikinstruments zur Prävention von auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen beiträgt. Das Ziel der Arbeit ist es, diese These zu belegen.
An den Messungen nahmen insgesamt 59 Schülerinnen und Schüler eines Gymnasiums teil. Diese sollten vor den Untersuchungen einen Fragebogen ausfüllen, bei dem das Alter, das Geschlecht, der Schulabschluss der Eltern, die Familienmitglieder, die sportliche Aktivität, sowie das Spielen eines Musikinstrumentes abgefragt wurden. Bei den Messungen wurde zuerst mit den Tests des MAUS begonnen, im Anschluss daran wurden die motorischen Fähigkeiten der Kinder getestet.
Aufgrund der sehr geringen Anzahl der Probanden konnten keine eindeutigen Ergebnisse erzielt werden, die belegen, dass sich das Spielen eines Musikinstrumentes vorbeugend
auf eine auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung auswirkt.
Die Streifenprojektion hat sich im Laufe der letzten Jahre schnell neben den Koordinatenmessgeräten in der 3D-Messtechnik etabliert und ist aus diesem Bereich nicht mehr wegzudenken. Auch auf anderen Gebieten, wie beispielsweise der Medizin oder der Automobilindustrie, findet diese im Alltag Anwendung. Ein entscheidender Vorteil der Streifenprojektion besteht darin, Objekte schnell und berührungslos zu vermessen.
In der vorliegenden Bachelorarbeit wird detailliert auf ein selbstentwickeltes Streifenprojektionsgerät eingegangen, dass mit geringen finanziellen Mitteln konstruiert wurde. Hierbei wurde die Software zur Steuerung der Komponenten sowie zur Auswertung der erfassten Daten in Matlab erstellt.
Das Gerät wurde auf Benutzerfreundlichkeit untersucht und hinsichtlich dieses Aspektes verbessert. Im Zuge dessen beinhaltet die Bachelorthesis eine ausführliche Benutzeranleitung für Neuanwender.
Durch Transformation der Kalibrierung in metrische Daten kann das Streifenprojektionsgerät für zukünftige Messungen benutzt werden.
Es konnten die Fragen geklärt werden, wie reproduzierbar die Ergebnisse des Messgerätes sind und welche Messgenauigkeit erzielt werden kann. Zusätzlich erfolgte die Definition des erreichbaren Messvolumens.
Die Auswertung der durchgeführten Messversuche zeigte, dass das Gerät reproduzierbare Ergebnisse liefert. Außerdem konnte gezeigt werden, dass das Streifenprojektionsgerät in der Lage ist einfache Freiformflächen zu vermessen. Die erzeugten Messdaten können beispielsweise als Solldaten für die Vermessung mit taktilen Messmaschinen verwendet werden. Oberflächen welche scharfe Kanten, also nicht stetige Strukturen, besitzen, können mit diesem Aufbau nicht vermessen werden
Untersee-Absperrvorrichtung
(2019)
Untersee-Absperrvorrichtung
(2021)
Eine Analyse des vorderen Augenabschnitts mit dem Oculus Pentacam Corneo-Skleral-Profil-Report
(2021)
Eine detaillierte Auswertung des Corneo-Skleral-Profils ist für die Anpassung von weichen Kontaktlinsen und Sklerallinsen von besonderer Relevanz. Das Ziel dieser Studie ist es, das Profil der limbalen Sklera anhand des Zusatzmoduls CSP-Report der OCULUS Pentacam® zu beschreiben. Hierbei soll überprüft werden, ob der CSP-Report Ergebnisse bisheriger Studien bestätigt und somit zukünftig zur Simulation von Sklerallinsen verwendet werden kann.
Eine detaillierte Auswertung des Corneo-Skleral-Profils ist für die Anpassung von weichen Kontaktlinsen und Sklerallinsen von besonderer Relevanz. Das Ziel dieser Studie ist es, das Profil der limbalen Sklera anhand des Zusatzmoduls CSP-Report der OCULUS Pentacam® zu beschreiben. Hierbei soll überprüft werden, ob der CSP-Report Ergebnisse bisheriger Studien bestätigt und somit zukünftig zur Simulation von Sklerallinsen verwendet werden kann.
Im Rahmen dieser Bachelorthesis soll ein Leitfaden für das kompetenz- und handlungsorientierte Lehren und Prüfen erstellt werden. Am Beispiel der Arbeitsunterweisung des „Kommunikationstrainings“ soll verdeutlicht werden, wodurch sich eine Handlungs- und Kompetenzorientierung sowohl in Lehrveranstaltungen, als auch in Prüfungen auszeichnet.
Dazu wird zunächst die Theorie, die zur Entstehung der Handlungs- und Kompetenzorientierung in den Vorlesungen und Lehrveranstaltungen geführt haben, umrissen und in einen geschichtlichen Rahmen eingeordnet. Besonders beleuchtet wird dabei die internationale Leistungsmessung von Bildungsstandards; das sogenannte Bildungsmonitoring.
Der zweite Teil dieser Thesis gibt einen Überblick über die Definitionen von Kompetenzen und Handlungskompetenzen in schulischer, beruflicher und hochschulischer Bildung. Die Ansätze werden einander gegenübergestellt und Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausgestellt.
Im dritten Teil der Arbeit wird die Theorie mit der Praxis verknüpft und die Handlungs- und Kompetenzorientierung anhand von Beispielen in konkrete Lehr- und Lernsituationen übertragen. Die hier entwickelten Prüfungsfragen und Lösungen werden auf ihren Kompetenzgehalt und ihre Handlungsorientierung hin untersucht und analysiert.
Das Ziel dieser Bachelorthesis ist die Ausarbeitung eines Dienstleistungs- und Serviceangebots im Bereich Kontaktlinse in Form eines Abo- bzw. Service-Systems in Zusammenarbeit mit der SEHENSWERT GmbH. Da es noch keine wissenschaftliche bzw. betriebswirtschaftliche Ausarbeitung zu diesem Thema als Leitfaden gibt, soll diese Arbeit den Einstieg in das Thema Kontaktlinsen-Service-Systeme erleichtern und als Anleitung für kleinere augenoptische Betriebe dienen.
Der praxisnahe Einsatz und die effiziente Umsetzung stehen dabei im Vordergrund der Überlegungen. Deshalb werden im Abschnitt der Umsetzung und Kalkulation typische Produkte vorgestellt.
Die Kalkulationssätze bilden dabei wiederum Orientierungshilfen für den Einsatz im Fachgeschäft.
Die Ausgangslage für das SEHENSWERT-Konzept bilden dabei zwei unterschiedliche Angebote im Bereich von Abo-Systemen für Kontaktlinsen. Es wird die Industrielösung „elina“ von der Alcon® Pharma GmbH und das „liky.my.eyes“-System der Marketinggemeinschaft von der Brillen-Profi-Contact GmbH verglichen.
Des Weiteren sollen dem Kontaktlinsenanpasser Argumentationshilfen und Beratungstechniken, die die Ansprache auf Kontaktlinsen erleichtern sollen, aufgezeigt werden.
Die Zielvorstellung ist nämlich nicht nur Kontaktlinsen im System zu verkaufen, sondern auch die proaktive, vermehrte Ansprache von Kunden auf das Thema Kontaktlinsen.
Zugleich soll ein regelmäßiger Kontroll-Rhythmus bei Augen- und Kontaktlinsenchecks etabliert werden, da die Gesundheit der Augen und das sichere Tragen von Kontaktlinsen für den Kunden gewährleistet sein müssen. Dazu zählt auch die Verbesserung der Kommunikation mit dem Endverbraucher nach der Versorgung mit Kontaktlinsen.
Im Rahmen dessen werden fortschrittliche und zeitgemäße Kommunikationstechniken erläutert und deren Einsatz aufgezeigt.
Die Bachelorthesis befasst sich mit der Messung des individuellen Insets im
Nahbereich bei 30 Probanden. Mögliche Ursachen einer Gleitsichtglasunverträglichkeit
sollen erkannt und dargestellt werden.
Die Messungen zur Konvergenzprüfung der Augen werden mit einem an der
Hochschule entworfenen Gerät durchgeführt. Die Probanden fixieren neun
verschiedene Messpunkte in einer Leseentfernung von 40 cm, während die
Probanden selbst mittels Kamerafunktion Bildaufnahmen ihrer Blickrichtung
aufnehmen. Zur besseren Reproduzierbarkeit wird der Messdurchgang vier Mal
wiederholt. Mit Hilfe der Bildaufnahmen wird das Konvergenzverhalten in der
Nähe genau studiert.
Für diese Studie wurden Probanden unterschiedlicher Altersstufen vermessen
und in zwei Gruppen eingeteilt (<45 Jahre und >45 Jahre).
Für den Insetwert existiert in der Industrie ein theoretischer Standardwert von
2,5 mm. Dieser Standardwert wird mit den individuell gemessenen Insetwerten
aller Probanden verglichen.
Diese Studie zeigt auf, dass einige Probanden deutliche Abweichungen zum
Standardwert aufweisen.
Eine weitere Erkenntnis ist die unterschiedlich starke Konvergenz der beiden
Augen untereinander. Der gemessene Insetwert des rechten Auges weicht oft
stark vom Insetwert des linken Auges ab.
Eine Folgerung für diese asymmetrische Konvergenz ist eine inkomplette
Ausnutzung der Nahbereiche in Gleitsichtgläsern. Des Weiteren kann dieses
auch eine Unverträglichkeit zu Gleitsichtgläsern hervorrufen.
Zusammenfassend zeigt sich, wie wichtig es ist die individuellen Parameter der
Nahzentrierung in die Glasherstellung miteinfließen zu lassen. Die individuelle
Messung des Insets ist äußerst wichtig und sollte generell durchgeführt werden.
Ziel und Zweck.
In dieser Studie wurde untersucht, ob die subjektive Höranstrengung durch die Anpassung von HighEnd Hörsystemen im Vergleich zur Anpassung von LowEnd Hörsystemen verringert wird und ob sich die subjektive Höranstrengung in Abhängigkeit des Grades des Hörverlustes und der Hörsystemwahl verändert oder nicht. Außerdem wurde der Einfluss der Tragezeit auf das Trageempfinden der Otoplastik untersucht.
Material und Methoden
Das Probandenkollektiv setzte sich aus insgesamt 37 Personen mit geringgradi-gem, mittelgradigem und hochgradigem binauralen sensorineuralen Hörverlust nach Pure Tone Average (PTA) zusammen. Jedem Probanden wurden in einer einfachblinden Studie vergleichend das Ex- Hörer- Basisgerät und das Ex- Hörer- Spitzengerät der Firma Hansaton (Hamburg) mit individuellen Otoplasti-ken auf Basis von NAL- NL2 angepasst.
Nach jeder Anpassung wurden die Probanden mittels Fragebögen zur subjekti-ven Höranstrengung in verschiedenen Alltagssituationen und beim Oldenburger Satztest befragt.
Ergebnisse
Die Hörsystemversorgung brachte bei den geringgradig Schwerhörigen eine signifikante Verbesserung in den Alltagssituationen 4 (durch beide Hörsysteme) und 3 (LowEnd System). Bei den Probanden mit mittelgradigem Hörverlust verbesserten sich durch HighEnd Hörsysteme drei Alltagssituationen (1, 3, 4) signifikant, durch LowEnd Geräte die Alltagssituation 2. Trotz beider Versorgun-gen empfanden alle Probanden den Oldenburger Satztest als anstrengend.
Schlussfolgerung
Insgesamt gaben alle Probanden eine Verringerung der Höranstrengung durch eine Versorgung mit Hörsystemen an. Die Verbesserung war vor allem bei den Alltagssituationen sichtbar. Es zeigte sich sowohl bei der Einstiegsklasse, als auch beim HighEnd Hörsystem ein großer Nutzen für die Probanden.
Ziele: Heutzutage leiden immer mehr Menschen an einer Lärmschwerhörigkeit. Als eine mögliche Ursache dafür wird unter anderem zu lautes Musikhören in Betracht gezogen und daher oft diskutiert. Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es, zu untersuchen, ob Probanden mit Noise Cancelling Kopfhörern eine leisere Ausgangspegeleinstellung wählen als mit Standard Kopfhörern. Hierzu wurden verschiedene Kopfhörervarianten mit unterschiedlichen Umgebungsgeräuschen kombiniert und deren Auswirkung auf den bevorzugten Lautstärkepegel geprüft. Es wurde die These aufgestellt, dass mit Noise Cancelling Kopfhörern leiser Musik gehört wird und dass dies von den Umgebungsgeräuschen abhängt. Aus den gemessenen Pegeln wurde die zulässige Hördauer berechnet, mit der die maximale Tageslärmdosis erreicht wird. Material und Methoden: Die21 Probanden, die an der Studie teilnahmen, sollten Musik in Umgebungslärm hören und dabei ihren bevorzugten Lautstärkepegel einstellen. Genutzt wurden Over-Ear Kopfhörer mit und ohne Noise Cancelling Funktion. Neben den drei eingesetzten Geräuschumgebungen wurde zum Ver-gleich zusätzlich in Ruhe gemessen. Die Messungen erfolgten mit zwei verschiedenen Musikrichtungen. In einem Fragebogen wurde das subjektive Empfinden der Probanden abgefragt. Ergebnisse: Die Resultatezeigen, dass essignifikante Unterschiede in der Ausgangspegeleinstellung zwischen den Kopfhörermodellen gab. Mit den Noise Cancelling Kopfhörern wurden in den Umgebungsgeräuschen Pegel gewählt, die im Durchschnitt ca. 8,9 dB(A) leiser waren als mit normalen Kopfhörern. In Ruhe ergaben sich nur geringe Unterschiede zwischen den Kopfhörermodellen. Fazit: Die Probanden haben mit Noise Cancelling Kopfhörern im Vergleich zu normalen Kopfhörern leisere Ausgangspegel zum Hören von Musik bevorzugt. Nur Wenige haben mit ihren bevorzugten Pegeln die maximale Tageslärmdosis erreicht. Allgemein waren die gewählten Pegel unbedenklicher als erwartet und stellen vermutlich ein geringes Risiko für Hörschäden dar.
Einleitung:
Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Thema „Barrierefreiheit“ für Menschen mit einer Hörschädigung. Das Ziel dieser Arbeit ist, zu analysieren, ob die Chance auf eine gleichberechtigte Teilhabe am Leben von hörbeeinträchtigten Personen besteht, und ob ein Unterschied im Grad der Barrierefreiheit zwischen den Teilnehmern aus dem Ostalbkreis und Deutschland festzustellen ist.
Material und Methoden:
Es wurde jeweils ein Fragebogen für schwerhörige (22 Fragen) und gehörlose Personen (20 Fragen) erstellt. Verteilt wurden die Fragebögen in Aalen und Schwäbisch Gmünd. Deutschlandweit hatten alle hörbeeinträchtigten Menschen die Möglichkeit, auf einem Online-Portal teilzunehmen. Der Austausch zur Befragung der Stadt Aalen nach barrierefreien Einrichtungen fand per E-Mail statt.
Ergebnisse:
Der Grad der Barrierefreiheit im Ostalbkreis und Deutschland weist keine signifikanten Unterschiede auf. Der Vergleich zwischen Gehörlosen und Schwerhörigen zeigte auf, dass insbesondere im Berufsleben die Schwerhörigen auf weniger Hindernisse trafen als die Gehörlosen. Das Thema „barrierefreie Medien“ und die fehlende Ausstattung von technischen Höranlagen in Einrichtungen machte die Unzufriedenheit auf beiden Seiten deutlich. Bei der Gegenüberstellung von gehörlosen Schülern und Erwachsenen kam zum Vorschein, dass die Schüler mit ihrer Taubheit besser zurechtkamen als die Erwachsenen. Barrierefreie Einrichtungen waren in er Stadt Aalen kaum zu finden.
Diskussion:
Die Ergebnisse zeigen, dass Handlungsbedarf im Ostalbkreis sowie in ganz Deutschland zum Thema“ Barrierefreiheit“ für hörgeschädigte Menschen besteht. Dies gilt insbesondere für die Bereiche Medien, Bildungsstätten, Arbeitsplätze sowie die Teilhabe am öffentlichen Leben.
Schlussfolgerungen:
Ein barrierefreies Leben in den Bereichen Bildung, Beruf/Arbeit und Teilhabe am öffentlichen Leben im Ostalbkreis und ganz Deutschland ist noch nicht möglich.
Das trockene Auge ist eine komplexe Erkrankung des vorderen Augenabschnitts. Es gibt eine Vielzahl von Ursachen, sowie eine Vielzahl an Therapiemöglichkeiten. Diese Arbeit befasst sich mit Benetzungsmitteln als Therapieform. Es existieren verschiedene Benetzungsmittel, die sowohl von Augenärzten, als auch von Optometristen und Optikern verabreicht werden. Es wird eine Übersicht über alle Benetzungsmittel erstellt, die in der Schweiz von Optometristen verabreicht werden können und ein Schema zur Anwendung je nach Diagnose entwickelt.
Seit einiger Zeit ist nun die 3D-Refraktion auf dem Markt und gewinnt seitdem immer mehr an Zuwachs.
Neben der Firma Ipro, brachten auch die Firmen Deutschen Augenoptik AG und OCULUS eigene 3D-Refraktionssysteme auf den Markt. Größter Unterschied zur bisherigen 2D-Refraktion ist es, dass die 3D-Refraktion stets unter binokularen Bedingungen durchgeführt wird. Dabei soll die 3D-Refraktion neben
genaueren Messergebnissen, dem Kunden durch Landschaftsbilder ein Erlebnis bieten.
In der Bachelorarbeit „Vorstellung und Vergleich der 3D-Refraktionssysteme: PasKal 3D, PolaSkop 3D und Vissard 3D“ ging es darum die drei 3D-Refraktionssysteme
vorzustellen und sowohl objektiv als auch subjektiv miteinander zu vergleichen.
Dafür wurde eine Befragung bei 76 Augenoptikern in Deutschland durchgeführt. Anhand der Ergebnisse der Umfrage wird ermittelt, inwieweit die Augenoptiker mit ihrem 3D-Refraktionssystem zufrieden sind und welche Erfahrungen gemacht wurden. Zudem wird ein Vergleich zwischen 2D-Refraktion und 3D-Refraktion, sowie den drei 3D-Refraktionssystemen gezogen.
Die Befragung zeigt, dass im Allgemeinen alle Augenoptiker mit ihrem 3D-Refraktionssystem zufrieden sind. Die drei 3D-Refraktionssysteme schneiden bei den meisten Punkten ähnlich gut ab.
Im Vergleich zur 2D-Refraktion sind sich die Befragten einig, dass die 3D-Refraktion nicht unbedingt eine schnellere Refraktion ermöglicht. Ebenso verzeichneten die Augenoptiker nicht weniger Reklamationen bezüglich Stärkenunverträglichkeiten.
Die Erfahrungen der Augenoptiker mit den Kunden ergaben, dass die Kunden bei der Mehrheit positiv auf die 3D-Refraktion reagierten.
Üblicherweise findet, im Rahmen der subjektiven Refraktion, eine Bestimmung der
Sehschärfe beim Blick durch das Zentrum von Einstärkengläsern statt. Das Ergebnis
dieser Messung dient als Entscheidungskriterium bei der Auswahl der Glasstärke
der jeweiligen Korrektion. Umgekehrt ist der erzielbare Visus ein wichtiges Maß
hinsichtlich der Beurteilung der Qualität einer Sehhilfe.
Da einige der heute verfügbaren Sehhilfen nicht nur eine Stärke besitzen ist es
besonders interessant die Sehschärfe nicht nur beim Blick durch das Zentrum
des Glases zu beurteilen, sondern unter verschiedenen Blickwinkeln zu ermitteln.
Wie das bekannte Sprichwort sagt: „Übung macht den Meister“, geht es in der augenoptischen Werkstatt häufig um das Üben von Fähigkeiten und Fertigkeiten.
Die größten Herausforderungen an einer Schule sind dabei die umfangreichen Versuchsbeschreibungen, die meist in der Darstellung nicht ausreichen und noch
zusätzliche Vorführungen der Lehrenden erfordern. Dazu kommt, dass bei größeren Gruppen in der Werkstatt unterschiedliche Versuche parallel laufen müssen und somit mehrere Lehrende gleichzeitig Vorführungen durchführen. Dies ist auf dem begrenzten Raum einer Werkstatt nicht möglich.
Als grundlegende Frage stellt sich hierbei, wie kann genügend Übung bei einem begrenzten Personalaufwand und begrenzter Werkstattgröße gewährleistet werden? Eine hervorragende Lösung dafür sind Lehrvideos.
Lehrvideos können von den Studierenden zu jedem Zeitpunkt abgerufen werden und ermöglichen außerdem das selbstständige Üben. Zudem ermöglichen die Lehrvideos einen optimalen Ausgleich zwischen der klassischen Vorlesung und dem selbstorganisierten Lernen und können auch bei etwas größeren Gruppen eingesetzt werden.
Dieses wird Blended Learning genannt und passt sich dem
digitalen Wandel dieser Zeit an.
Ziel dieser Bachelorthesis ist es, ausführliche Arbeitsabläufe für die augenoptische Werkstatt in Form von Lehrvideos zu erstellen. Diese sollen den
Studierenden den Einstieg in das Werkstattpraktikum erleichtern und individuelle Lücken füllen. Des Weiteren bieten sie die Möglichkeit, Lerninhalte selbstständig zu erarbeiten, zu wiederholen und zu üben.
Das Auftreten einer Unverträglichkeit von Gleitsichtgläsern und die damit verbundene Unzufriedenheit werden in augenoptischen Kreisen kritisch diskutiert. Im deutsch-sprachigen Raum liegt bislang noch keine wissenschaftlich fundierte Datenbasis vor, die eine dauerhafte Unverträglichkeit von Gleitsichtgläsern belegt. Die vorliegende Arbeit soll aufzeigen, ob ein unzufriedener Gleitsichtbrillenträger durch eine optimale Versorgung mit für ihn individuell angefertigten Gleitsichtgläsern zu einem zufriede-nen Gleitsichtbrillenträger werden kann. Somit soll geklärt werden, ob die Unzufrie-denheit die Folge einer unabänderlichen Charakteristik des Brillenträgers ist, Gleit-sicht nicht zu vertragen. Zudem soll geprüft werden, wie groß der Einfluss bestimmter Bereiche des Sehens im Gleitsichtglas auf die Gesamtzufriedenheit ist und ob dieser sich abhängig vom Sehbereich unterscheidet. Dafür wurde im Zeitraum von Februar 2014 bis Juni 2015 eine multizentrische Studie mit 243 Probanden durchgeführt. Die Befragung zeigte, dass eine Steigerung der Gesamtzufriedenheit von 38,69 % er-reicht werden konnte. Am Ende der Testphase betrug die durchschnittliche Gesamt-zufriedenheit einen Wert von 81,25 %, welcher in die Kategorie der Zufriedenheit fällt. Von den 243 Probanden gaben 81,5 % an, dass ihre neue Gleitsichtbrille besser sei als ihre vorherige. Die Ergebnisse sprechen dafür, dass die Unzufriedenheit mit Gleitsicht keine unabänderliche Charakteristik ist, sondern mit einer optimalen Ver-sorgung die Zufriedenheit gesteigert werden kann. Hinsichtlich der Frage, welche Sehbereiche die Gesamtzufriedenheit am meisten beeinflussen, hat sich herausge-stellt, dass die Empfindung der Sehfeldbreite des mittleren Bereichs die größte Kor-relation mit der Gesamtzufriedenheit aufweist (0,803). Bezüglich der Sehqualität wurde die höchste Korrelation mit dem Sehen in der Nähe festgestellt (0,708). Gene-rell stellte sich heraus, dass Sehbereiche für nahe und mittlere Entfernungen einen größeren Einfluss auf die Gesamtzufriedenheit haben als Sehbereiche für weite Ent-fernungen. Auch hat sich gezeigt, dass die Empfindung der Sehfeldbreiten eine grö-ßere Auswirkung auf die Gesamtzufriedenheit hat als die Sehqualität in den entspre-chenden Bereichen.
In Zeiten des disruptiven Wandels in der Augenoptik-Branche droht eigenständigen Optikern/Optometristen Gefahr, essenzielle Kundenanteile an Online-Händler zu verlieren. Daher werden zukünftig höhere Anforderungen des Marktes an Optiker/Optometristen gestellt, welche als erste Anlaufstelle der Bevölkerung gelten und umfangreiche optometrische Dienstleistungen rund um das visuelle System anbieten sollten. Folglich treten qualitativ hochwertige Weiterbildungen vermehrt in den Vordergrund, um eine exzellente Versorgung des Kunden zu gewährleisten und Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Aufgrund der unterschiedlichen Weiterbildungs-möglichkeiten in Deutschland, gestaltet es sich für einen Studiengang als Hürde, sich von der Konkurrenz abzuheben. Daher erweist sich ein ausführlich herausgearbeitetes Marketingkonzept als Schlüssel zum Erfolg. Die vorliegende Bachelorthesis beschäftigt sich, auf Basis von Erkenntnissen quantitativer Studierendenbefragungen, mit der Gestaltung eines Marketing-konzepts für den berufsbegleitenden Masterstudiengang M. Sc. Vision Science and Business (Optometry) der Hochschule Aalen. Im Rahmen der Bachelorthesis werden theoretische Grundlagen zu wichtigen Begriffen aus dem Marketing erläutert, sowie gezielt mit Marketingstrategien und Umsetzungsvorschlägen für den berufsbegleitenden Master kombiniert.
Detektormodul
(2020)