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Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit beschreibt zunächst die Eingliederung des Online-Kommunikationsprozesses, Retargeting, in eine Multi-Channel-Kommunikationsstrategie. Ein spezieller Fokus wird dabei auf die Gegebenheiten, Besonderheiten sowie Funktionsweisen dieser Kommunikationsstrategie sowie -technologie gelegt. Die Möglichkeit für Unternehmen einen Mehrwert gemäß der Präsenz im Internet für den Kunden sowie für das eigene Unternehmen zu generieren und die einzelnen Applikationen des Internets in ein Mehrkanalsystem einzubinden, gelten als grundlegende Basis dieser Arbeit und sind auf die zunehmende Relevanz des Internets zurückzuführen. Es wird der Frage nachgegangen, welche Möglichkeiten sowie Grenzen durch diese Anwendungen, speziell das Retargeting, für den Anbieter und Konsumenten gegeben sind. Desweiteren sollen Best Practice Beispiele, basierend auf der Analyse des Marktumfelds, einen optimalen Gebrauch von Retargeting dokumentieren. Folglich soll eine Ausführung über Unternehmen, welche die Technologie des Retargetings bereits erfolgreich und gewinnbringend in ihrem Unternehmensalltag nutzen dargestellt werden. Ziel ist es zu bewerten, inwieweit der Einsatz von Retargeting im Multi-Channel-Management für die Wertreibenden sowie für den Internetkunden von Vorteil sein können sowie gegeben falls Maßnahmen bei einer Erreichung der Grenzen zu beschreiben.
Die Frage- und Zielstellungen werden auf der Grundlage der Auswertung aktueller Fachliteratur, Internetartikel, Experteninterviews sowie einer Telefonumfrage diskutiert. Erkennbar ist, dass der Einsatz von Retargeting innerhalb des Multi-Channel-Management in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung, Verwendung und Erfolg zugenommen hat. Trotz alldem laufen Werbetreibende sowie Anbieter auf ihre Grenzen, wobei die Akzeptanz, der Datenschutz und die Reizüberflutung des Kunden von tragender Bedeutung erscheinen. Der Wertbeitrag zu dieser wissenschaftlichen Arbeit ist primär das Telefoninterview verbunden mit den Expertenbefragungen, um basierend auf den erforschten Daten mögliche Handlungsempfehlungen sowie Schlussfolgerungen wiederspiegeln zu können.
Der Bedarf an Kapital ergibt sich bei Unternehmen aus vielschichtigen
Gründen, denn jedes Unternehmen braucht Kapital, um den Zweck seiner
Unternehmung erfüllen zu können. Am Beispiel einer Unternehmensgründung ist
dies am besten zu konstatieren. Gehen wir davon aus, dass der Gründer einen Teil
des Kapitals, welches er für sein Vorhaben einsetzen möchte, privat
erwirtschaftet, so muss die Differenz zur gesamten Investition finanziert werden.
Hierfür stehen Unternehmen, in diesem Fall dem Existenzgründer,
unterschiedliche Finanzierungstypen zur Kapitalbeschaffung seines
Geschäftszwecks zur Verfügung. Im Vergleich zum Existenzgründer ist dieser
Vorgang bei Unternehmen, die schon seit vielen Jahrzehnten oder gar
Jahrhunderten existieren, gleichartig. Die Diversität der Finanzierungsarten zur
Kapitalbeschaffung der Unternehmen in Deutschland muss jedoch analysiert und
bewertet werden. Dieser Aufwand wird im Folgenden in der
Transaktionskostentheorie beschrieben. Jede Finanzierungsform verbirgt
unterschiedliche Anforderungen bei ihrer Umsetzung und Aktivierung.Die Größe des Unternehmens beeinflusst die empirische Verteilung der
Finanzierungsformen, die von den Unternehmen genutzt werden können.
Diese Arbeit setzt sich mit der Ursache, die der empirischen Verteilung zu
Grunde liegen, auseinander.
Limited und Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt): Zwei Kapitalgesellschaften im Wettbewerb
(2012)
Als der Europäische Gerichtshof am 9. März 1999 sein Urteil im Fall "Centros"1 verkündete, setzte er hiermit den Grundstein für den Wettbewerb der europäischen Kapitalgesellschaften untereinander. Denn in diesem Urteil, als auch noch einmal in den Fällen "Überseering" aus dem Jahre 20022 und "Inspire Art" von 20033, untermauerte der europäische Gerichtshof die Niederlassungsfreiheit von Kapitalgesellschaften innerhalb der Grenzen der Europäischen Union. Voraussetzung dafür ist, dass diese nach dem Recht ihres Landes wirksam gegründet worden sind. Dementsprechend ist es einem Mitgliedsland nicht gestattet, die Eintragung einer ausländischen Kapitalgesellschaft abzulehnen, selbst wenn deren Gründung nur im EU Ausland erfolgte um nationale, gesellschaftsrechtliche Schutzvorschriften zu umgehen. Dies gilt insbesondere auch dann, wenn das Unternehmen in seinem Gründungsstaat keine Geschäftstätigkeit ausübt und demnach seine Geschäfte nur am Ort seiner Zweigniederlassung abwickelt.
Das Internet unterliegt einem ständigen Wandel. Durch das Aufkommen von Web 2.0 und den sozialen Medien hat sich das Internet von einem Informationsmedium mehr und mehr zu einem Mitmachmedium entwickelt. Daher werden soziale Medien nicht nur für Privatpersonen immer interessanter sondern auch für Unternehmen, welche diese Medien dazu verwenden ihre Inhalte zu verbreiten, um dadurch ihre Bekanntheit zu steigern. Darüber hinaus, gehen mittlerweile auch Suchmaschinen dazu über, die Inhalte, welche auf sozialen Medien verbreitet werden, als eine Art Bewertung für Webseiten zu verstehen und sie in ihre Ranking-Algorithmen miteinzubeziehen. Vor diesem Hintergrund gehen Webseitenbetreiber zunehmend dazu über ihre Strategien der Suchmaschinenoptimierung in Bezug auf die immer stärker werdende Gewichtung von sozialen Medien zu verändern. Mit dieser Bachelorarbeit soll dieser Wandel der Suchmaschinenoptimierung näher dargestellt werden. Zu Beginn (Kapitel 2) soll die Funktionsweise von Suchmaschinen im Speziellen von Google sowie das Suchmaschinenmarketing mit seinen beiden Teilbereichen Suchmaschinenwerbung (engl. Search Engine Advertising, kurz SEA) und Suchmaschinenoptimierung (engl. Search Engine Optimization, kurz SEO) kurz vorgestellt werden. Suchmaschinenoptimierung stellt anfangs ein sehr komplexes und nur schwer einzusehendes Instrument des Suchmaschinenmarketings dar. Daher soll im weiteren Verlauf (Kapitel 3) der Bereich der Suchmaschinenoptimierung erst in seine Unterbereiche Keywordanalyse, Onpage Optimierung sowie Offpage Optimierung unterteilt und anschließend ausführlich dargelegt werden. Im nächsten Teil der Arbeit (Kapitel 4) wird dann näher auf die sozialen Medien eingegangen. Die fast unendlich scheinende Anzahl an Plattformen der vielen unterschiedlichen Social Media Bereiche sollen dabei auf die wichtigsten reduziert und erklärt werden. Im Hauptteil (Kapitel 5) soll anschließend untersucht werden, welchen Einfluss soziale Medien auf die Suchmaschinenoptimierung haben. In diesem Zusammenhang wird zuerst auf das Social Media Marketing an sich eingegangen und anschließend mit der Suchmaschinenoptimierung in Verbindung gebracht. Dieser zentrale Knotenpunkt, welcher auch als Social Media Optimization (kurz SMO) oder Social SEO bezeichnet wird und ein noch sehr junges Instrument des Online Marketings darstellt, soll dabei genauer untersucht werden. Um den Kreis der Optimierungsprozesse zu schließen soll zu guter Letzt (Kapitel 6) noch die Erfolgsmessung in Form von Web-Controlling näher beleuchtet und erklärt werden, da deren Ergebnisse später wieder in den Optimierungsprozess mit einfließen sollen.
Die vorliegende Bachelorarbeit soll durch eine Analyse der Chancen und Risiken im Einsatz von Social Media in Profifußballvereinen Hinweise und Empfehlungen für ein weiteres Vorgehen im Web 2.0 geben. Zu Beginn werden, nach einer Einführung in die Thematik des Social Media, verschiedene Angebote dargestellt. Um einen Einblick in die Bedeutung des Wirtschaftsfaktors Profifußball zu gewinnen, wird eine kurze geschichtliche Einführung, sowie ein Abriss der Bedeutung des Profifußballs in Deutschland angeführt. Die anschließende Bilanz der Präsenz der Vereine im Social Web zeigt, dass einige Auftritte in den sozialen Netzwerken nicht für ein erfolgreiches Social Media Marketing reichen. Darauffolgend zeigt die Analyse der Chancen und Risiken der Einsatzmöglichkeiten vielfältige Wege für Vereine bei einer Erweiterung ihrer bisherigen Auftritte. Die dargestellten Risiken raten zur Vorsicht bei gewissen Vorgehensweisen im Web 2.0. Bei der abschließenden Handlungsempfehlung wird anhand eines Best Practice Beispiels des Bundesliga Vereins VfB Stuttgart gezeigt, welche Verbesserungen vorgenommen werden sollten, um die bereits bekannten Mängel zu beseitigen. Ein Vergleich mit dem Ausland verdeutlicht noch einmal den Rückstand der deutschen Vereine und beleuchtet die Wichtigkeit des Social Webs für den Profifußball in der heutigen Zeit. Daraufhin wird eine kurze Beschreibung der jetzigen Werbepolitik der Bundesligisten aufgezeigt, und schlussendlich eine alternative Möglichkeit zum Social Media Marketing empfohlen.
Diese Bachelorarbeit beschreibt ein Vorgehensmodell zur Implementierung einer Social Media Marketing Strategie. Dieser Leitfaden soll Unternehmen als Hilfestellung zur Planung, Durchführung und Auswertung zukünftiger Werbeaktivitäten im Social Web dienen. Dafür werden zuerst die veränderten Bedingungen des Marketings durch die Social Media erläutert, danach werden deren Potenzial und Nutzen hervorgehoben und zuletzt wird der Status quo der Social Web Präsenz deutscher Unternehmen analysiert. Im weiteren Verlauf erfolgt eine detaillierte Beschreibung der Vorbereitungsphase, in der ein Unternehmen die notwendigen Voraussetzungen schaffen muss, um erfolgreich im Social Web agieren zu können. Im nächsten Kapitel werden relevante Plattformen vorgestellt und dabei Wege beschrieben, wie Unternehmen eine virale Verbreitung ihrer Werbebotschaft auf diesen auslösen können. Als letzten Schritt geht die Arbeit auf die Auswertung der Kampagne ein und stellt Möglichkeiten vor, wie Unternehmen die Marketingmaßnahmen im Social Web nach betriebswirtschaftlichen Aspekten bemessen können, um damit ihr Engagement zu rechtfertigen. Die Abschlussarbeit stützt sich auf einschlägige Literatur für Social Media Marketing und wird von Kommentaren aus Whitepaper sowie Blogbeiträgen von Social Media Experten ergänzt. Für jede Phase des Vorgehensmodells werden Tools vorgestellt, die eine Implementierung der Strategie erleichtern. Zudem geben viele Best-Practice Beispiele den Unternehmen eine wertvolle Anleitung, wie man Social Media Aktivitäten erfolgreich in der Praxis gestalten und umsetzen kann.
Ein Großteil der betrieblichen Entscheidungen wird mit Zugriff auf die Daten der Kosten- und Erlösrechnung getroffen, so nimmt man zum Beispiel die Daten der Produktkalkulation zur Entscheidung über Fremdbezug oder Eigenfertigung. Das externe Rechnungswesen beruht auf der gleichen Datenbasis. Mit Hilfe von Überleitungsrechnungen werden Verbindungen vorgenommen.1 Dabei sind Unternehmen vor allem darauf bestrebt, den damit verbundenen Aufwand möglichst gering zu halten und versuchen deshalb große Unterschiede bei der Bewertung zu vermeiden.Die Einführung des Bilanzrechtsmodernisierungesetzes (BilMoG) führte zu zahlreichen Änderungen in der externen Berichterstattung. Mit einigen dieser Änderungen findet eine Annäherung der externen Kostenrechnung an die interne Kostenrechnung statt, mit einigen entfernt sie sich weiter davon. Auf jeden Fall gibt es Auswirkungen aufgrund des Gesetzes auch in der internen Kostenrechnung und im Controlling der Unternehmen. Ob damit wirklich eine Konvergenz oder auch eine Divergenz der Abteilungen zugenommen hat, bleibt zu prüfen.Bisher wurde vor allem die Bilanzierungspraxis nach BilMoG untersucht. Verschiedene Studien beschäftigen sich mit den bilanziellen Änderungen, die das neue Gesetz mit sich brachte. Mit dieser Arbeit soll nun näher auf die jeweiligen Entwicklungen der Änderungen für die interne Kostenrechnung und das Controlling eingegangen werden. Hat sich das Aufgabenbild der Abteilungen gewandelt oder findet nun eine engere Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen statt? Hat durch die Annäherung der handelsrechtlichen Gesetze an die international üblichen IFRS Standards und der damit verbundenen Stärkung des Informationsgehalts vielleicht auch eine Annäherung der beiden Rechnungswesen aneinander stattgefunden?Eine empirische Untersuchung der Auswirkungen durch das BilMoG auf interne Kostenrechnung und Controlling 6 Durch den Übergang auf das BilMoG ändern sich, vergleichbar mit den IFRS, nicht nur die Jahresabschlüsse, sondern auch die intern verwendeten Kennzahlen sind betroffen. Mit einem Abbau der Unterschiede in der Rechnungslegung tendieren die Unternehmen dazu, nur noch eine Datengrundlage zu benutzen - die externe Finanzbuchhaltung. Zudem gibt es auch Auswirkungen auf die Steuerbilanz, für die es kein eigenständiges Steuerbilanzrecht gibt, sondern für die immer noch die handelsrechtlichen Aspekte maßgeblich sind. Im Folgenden wird zunächst auf das vor drei Jahren beschlossene BilMoG näher eingegangen und die Änderungen für den Einzelabschluss aufgezeigt. Durch die bestehende Literatur zum Thema werden Hypothesen aufgeworfen, die durch praktische Erfahrungen entweder bestätigt oder widerlegt werden. Praktischer Input wurde in Form einer Feldstudie von verschiedenen Unternehmen gesammelt. Durch die so gesammelten Ergebnisse können Aussagen getroffen werden zu den jeweiligen Entwicklungen, die dann im Abschnitt 5 ausgewertet und diskutiert werden. Die Arbeit endet mit einer abschließenden Zusammenfassung der ermittelten Ergebnisse.
„Wir entwickeln uns zu einer Welt des Wissens. Industrieunternehmen werden zu wissensverarbeitenden Organisationen.“ (Kirchner - Khairy) In der Gesellschaft vollzog sich gegen Ende des 20. Jahrhundert ein struktureller Wandel von einer Produktions- hin zu einer Dienstleistungsgesellschaft. Dieser dauert bis heute an und wird die Unternehmen in Deutschland auch in Zukunft beeinflussen. Der Wandel der Unternehmen gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde schon in den 80er Jahren beobachtet. Man erkannte einerseits die wachsende Bedeutung immaterieller Werte als Erfolgsfaktor für Unternehmen und andererseits den Rückgang der traditionellen Produktionsfaktoren, wie Maschinen und Produktionsanlagen. So sind es in der heutigen Zeit gerade die immateriellen Ressourcen wie Rechte, Konzessionen, Erfindungen oder Software, die zur nachhaltigen Wertsteigerung der Unternehmen beitragen.
Die Bachelorarbeit im Rahmen des internationalen Wirtschaftsrechts über die Thematik der autonomen Auslegung des Art. 25 CISG „wesentliche Vertragsver-letzung“ soll einen Überblick über die aktuelle internationale Auslegungspraxis ermöglichen. Weiterhin sollen Tendenzen in der Rechtsprechung aufgezeigt wer-den und die Frage beantwortet werden, inwieweit das Ziel des Übereinkommens – eine einheitliche Auslegung –in der Praxis umgesetzt wird bzw. inwieweit kon-gruente Auslegungen in den einzelnen Ländern vor zu finden sind. Ziel ist es die 22 ausgewählten Entscheidungen im Zuge eines unechten Rechts-vergleiches im Hinblick auf eine normgerechte Interpretation unter Berücksichti-gung der individuellen Parteivereinbarungen zu bewerten. Es soll aufzeigt wer-den, inwieweit das UN-Kaufrecht in Bezug auf Art. 25 CISG einheitlich ausgelegt wird und welche Rolle eine einheitliche und autonome Anwendung des Gesetzestextes spielt. Die Bachelorarbeit ist in einen Theorieteil, der die Kapitel eins bis drei umfasst, und einen Analyseteil, der die Kapitel vier und fünf umfasst, gegliedert. Der The-orieteil soll die Basis für die anschließende Untersuchung bilden. Zunächst wird das UN-Kaufrecht mit seiner Entstehungsgeschichte und dem Ziel des Überein-kommens im ersten Kapitel vorgestellt. Das zweite Kapitel soll einen Überblick über die Auslegungsgrundsätze und Methoden des Art. 7 Abs. 1 CISG geben so-wie den Lückenfüllungsmechanismus des zweiten Abs. erklären. Das dritte Kapi-tel beschäftigt sich mit dem Art. 25 CISG. Das Konzept des Art. wird vorgestellt, bevor die notwendigen Voraussetzungen einer wesentlichen Vertragsverletzung interpretiert werden. Im Zuge der Vorstellung der einzelnen Tatbestandsmerkmale wird der Entstehungsprozess des Kompromisses analysiert und bewertet, der den heutigen Art. widerspiegelt. Als ein letzter Punkt werden die Pflichten des Ver-käufers und Käufers vorgestellt sowie mögliche wesentliche Vertragsverletzungen aus ihnen entwickelt und der Umgang der Praxis mit eben diesen erläutert. Der Analyseteil umfasst die Kapitel vier und fünf. Hier werden die Vorgehensweise (Kapitel 4.1) und die Vergleichskriterien (Kapitel 4.2) des Rechtsvergleiches vor-gestellt sowie die Zielsetzung der Bachelorthesis (Kapitel 4.3) detaillierter erläu-tert. In Kapitel 4.4. werden die ausgewählten Entscheidungstexte sowie deren Ein-teilung in die Analysegruppen vorgenommen. Kapitel 4.5 stellt die eigentliche Analyse der einzelnen Gruppen dar, bevor Kapitel 4.6 diese gruppenübergreifend bewertet. Den Abschluss der Arbeit bildet Kapitel 5 mit einem Ausblick zum Sinn und Zweck einer weiteren Vereinheitlichung und möglichen Wegen zu diesem Ziel. Insgesamt sind 22 Entscheidungen aus verschiedenen Ländern ausgewählt wor-den. Diese sind auf allgemeine Kriterien wie Fallgruppen, Wesentlichkeit, Zusammenfassung des Sachverhaltes, Tenor und wichtige Inhalte untersucht worden. In einem zweiten Schritt sind die Urteile in Entscheidungen von Gerichten & Schiedsgerichten sowie wesentliche und einfache Vertragsverletzung aufgeteilt worden. Zusammenfassend ergeben sich daraus fünf Analysegruppen – vier zum Thema Beschaffenheitsabweichung und eine zum Thema Nicht-/ Falschlieferung. Es wird zum einen der Weg zur Entscheidungsfindung an sich, unter Berücksich-tigung der Tatbestandsmerkmale Nachteil, Vorhersehbarkeit, Behebbarkeit und Erheblichkeit sowie der Beweislastverteilung untersucht. Zum anderen werden die Entscheidungstenore und deren Begründungen miteinander verglichen. Insgesamt ergibt die Untersuchung, dass der Forderung nach Förderung des inter-nationalen Charakters des Übereinkommens nur geringfügig Folge geleitest wird, aber im Großen und Ganzen von einer autonomen und einheitlichen Anwendung und Auslegung des Übereinkommens gesprochen werden kann. Die festgestellten Abweichungen sind auf den dynamischen Prozess der Entscheidungsfindung, Veränderungen des Meinungsstandes zurückzuführen. Insgesamt kann man hier-bei allerdings nicht von einem dauernden Zerfall des entwickelten Konzepts der Einheitlichkeit oder einer nicht-autonomen Auslegung sprechen.
Über das Corneo-Skleral-Profil bei Keratokonus Patienten ist nur wenig bekannt. Diese Arbeit soll einen Überblick über die Beschaffenheit des Corneo-Skleral-Profils der an Keratokonus erkrankten Augen liefern und dokumentieren, inwieweit bzw. ob sich diese von gesunden Augen unterscheiden. Eine Veränderung des CSP würde auf eine periphere Einwirkung hinweisen, die Theorien widerlegt, welche den Keratokonus als zentrale Erkrankung behandeln. Methoden Die für diese Arbeit benötigten Bilder wurden mit Hilfe eines Optischen Kohärenz- Mikroskops erzeugt, die Keratokonus-Stadien wurden durch Verwendung des Occulus Keratographen bestimmt. Nach Kontrastverstärkung und Ausrichtung wurde der Prewitt-Kantendetekoralgorithmus auf das Bild angewendet. Aus der Kante des vorderen CSPs wurden anschließend in regelmäßigen Abschnitten Markierungspunke für die statistischen Analysen ausgelesen. Alle Bildverarbeitungsschritte wurden mit dem Programm Cellfinder des Freiburger Cornea Reading Centres durchgeführt. Ergebnisse Durch Verwendung der Original Bilder und der zweiten Ableitung lassen sich vier verschiedene Corneo-Skleral-Profile bestimmen. Bei der Häufigkeitsverteilung der verschiedenen Meridiane (Probanden) konnte mit Hilfe eines einfaktorieller Chi-Quadrat Tests bewiesen werden dass in vier von fünf Fällen die Hypothese, dass alle Profile gleich häufig auftreten, abzulehnen ist (P<0,05). In den Meridianen Inferior und Inferior / Temporal zeigt sich mit Hilfe eines zweifaktoriellen Chi-Quadrat-Test dass das zunehmende Keratokonus-Stadium einen Einfluss auf die Beschaffenheit des Corneo-Skleral-Profils hat.
Ziel dieser Bachelorthesis ist, die Schrumpftemperaturen verschiedener Kunststoffbrillenma-terialien und deren weiteres Verhalten bei höheren Temperaturen zu analysieren. Dazu wurden die Kunststoffbrillen erwärmt und deren Schrumpfverhalten anhand der Änderung des Umfangs der Fassungsnut bestimmt. Darüber hinaus werden die Folgen einer zu starken Erwärmung dokumentiert. Bei der Erwärmung von Kunststofffassungen in augenoptischen Betrieben kommt es vor, dass Brillen über die gewünschte Temperatur erwärmt werden. Durch Unachtsamkeit bei der Erwärmung in einem Heißluftgerät, kann dies unerwünschte Folgen haben. Daraufhin wurde untersucht, ab welchen Temperaturen die verschiedenen Materialien zerstört wurden. Diese Untersuchung soll einen Überblick über das Verhalten verschiedener Kunststoffe bei Temperatureinwirkung verschaffen. Daher wurden in der Studie fünf verschiedene Kunststoffbrillenmaterialien getestet und in einem Wärmeschrank erwärmt: Celluloseacetat gespritzt, Celluloseacetat gefräst, Polycar-bonat, Polyamid Rilsan und Grilamid TR90. Die Analyse der Messwerte zeigt ein deutliches Schrumpfverhalten der verschiedenen Kunststoffmaterialien. Celluloseacetat beginnt z. B. ab einer Temperatur von 80°C, welche ebenfalls seine Erweichungstemperatur ist, leicht zu schrumpfen. Nach einer Temperatur-einwirkung von 120°C liegt im Durchschnitt schon eine Schrumpfung von 1% Umfangsgröße vor. Bei Polycarbonat z. B. ist eine Größenänderung erst nach einer Temperatur von 160°C festzustellen, was mit der guten Temperaturbeständigkeit des Materials zusammenhängt. Ab einer Temperatureinwirkung von 170°C wurde eine Schrumpfung von 1,5% festgestellt. Bei der weiteren Dokumentation der Auswirkungen höherer Temperaturen auf Kunststoff-brillen werden ab 170°C die ersten Anzeichen einer Zersetzung sichtbar. Blasenbildung im Kunststoff bei Acetat und Polyamid Rilsan bestätigen den Zersetzungsprozess. Anhand dieser Ergebnisse kann eine Aussage getroffen werden, bei welchen Temperaturen die verschiede-nen Materialien schrumpfen und um wie viel sowie ab wann der Zersetzungsprozess beginnt und in welcher Form er sich bemerkbar macht.
Die vorliegende Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, subjektive Refraktionen im Hellen und im Dunkeln, welche beide mithilfe der modifizierten Fan and Block Methode durchgeführt wurden, miteinander zu vergleichen. Überdies soll die Reproduzierbarkeit der Messgenauigkeit der subjektiven Refraktionen sowohl für den photopischen als auch für den mesopischen Bereich überprüft werden. Die vorliegende Arbeit entstand in Zusammenarbeit mit Nicole Zeller, deren Bachelorarbeit sich schwerpunktmäßig dem Vergleich der subjektiven und objektiven Refraktionen mittels Wellenfrontanalyse widmet. Im Rahmen der Untersuchung wurden 35 Probanden objektiv und subjektiv unter photopischen und mesopischen Bedingungen refraktioniert. Den Grundlagen der Refraktionen, im speziellen der Erläuterung der modifizierten Fan and Block Methode, und deren Durchführung widmet sich der Beginn der Arbeit. Im weiteren Verlauf liegt das Hauptaugenmerk auf der Darstellung und Erläuterung der Refraktionen, welche mittels der Differenz der sphärischen Äquivalente und der Power-Vektor Analyse statistisch erfasst und ausgewertet wurden. Hierdurch gelangte die vorliegende Untersuchung zu dem Ergebnis, dass in der Dämmerung tendenziell eine geringe Änderung (im Bereich bis -0,5 Dioptrien) der subjektiven Refraktion in Richtung Myopie stattfindet. Überdies konnte festgestellt werden, dass mit zunehmender Zylinderstärke die Refraktionsänderungen größer und häufiger werden. Mit Blick auf den objektiven Vergleich der Refraktionen konnte belegt werden, dass in der Dämmerung tendenziell eine geringe Verschiebung (im Bereich bis +0,5 Dioptrien) in Richtung Hyperopie festzustellen ist. Bei der Auswertung mittels der Power-Vektor Analyse konnte hierbei ermittelt werden, dass im Vergleich zum subjektiven Vergleich der Refraktionen die Streuung der Messwerte geringer ist, was darauf schließen lässt, dass die objektiven Refraktionsänderungen kleiner als die subjektiven sind. Abschließend gelangt die Arbeit zu der Empfehlung, dass es aufgrund der nachweisbaren Refraktionsänderungen sinnvoll ist, individuell subjektiv zu überprüfen, ob und in welchem Ausmaß diese abhängig von den Beleuchtungsbedingungen vorliegen, um eine kunden- und situationsgerechte Versorgung zu gewährleisten.
Einleitung: Ziel der vorliegenden Studie ist es, herauszufinden mit welcher Art der Hochtonverstärkung Hörgeschädigte mit und ohne Dead Region (= DR) 1. das beste Sprachverstehen im Störlärm 2. die beste Phonem - Verständlichkeit 3. die subjektiv beste Bewertung erreichen. Als Hochtonverstärkung werden die Lineare Frequenztransposition, die Nichtlineare Frequenzkompression, eine Breitbandige Übertragung und ein Akklimatisierungsverfahren miteinander verglichen. Material und Methode: Das Probandenkollektiv besteht aus 15 Studienteilnehmern (11 männliche, 4 weibliche) im Alter von 43 – 83 Jahren. Diese werden mit Hilfe des TEN (HL) – Testes (Moore, 2004) in 2 Gruppen (mit DR = „TEN auffällig“ bzw. ohne DR = „TEN unauffällig“) eingeteilt. Das Sprachverstehen im Störlärm wird mit Hilfe des OLSA gemessen, die Phonem – Verständlichkeit mit dem Logatomtest A§E. Zur subjektiven Beurteilung der Hochtonverstärkung erhalten die Probanden je einen Fragebogen zu jedem Verfahren, sowie einen Abschlussfragebogen. Die objektiven Messungen werden zu Beginn und am Ende ohne Hörsysteme durchgeführt, sowie jeweils nach vierwöchiger Tragezeit mit den entsprechenden Arten der Hochtonverstärkung. Es werden die Ergebnisse von neun Teilnehmern ausgewertet. Ergebnisse: Die Probanden mit DR erreichen das beste Sprachverstehen im Störlärm mit der LFT, die beste Phonem – Schwelle mit der NLFC und die beste Phonem – Erkennung mit der LFT. Subjektiv schneidet in dieser Gruppe die LFT am besten ab. Probanden ohne DR erreichen das beste Sprachverstehen im Störlärm mit der Breitbandigen Übertragung, die beste Phonem – Schwelle mit der NLFC, sowie der Breitbandigen Überragung und die beste Phonem – Erkennung mit der Breitbandigen Übertragung. Subjektiv wird in dieser Gruppe die Breitbandige Übertragung am besten bewertet. Diskussion: Die beschriebenen Ergebnisse können zwar Tendenzen aufzeigen, ein signifikanter Unterschied zwischen den Verfahren ist in dieser Studie jedoch leider nicht nachzuweisen. Schlussfolgerung: Sollten durch die Ergebnisse aller Studienteilnehmer signifikante Unterschiede feststellbar sein, könnte man über den routinemäßigen Einsatz des TEN (HL) – Tests in der Praxis nachdenken, um so gezielter ein Verfahren für Probanden mit und ohne DR auszuwählen, das den größten Nutzen verspricht.
Ziel: Ziel dieser Studie war es, Risikofaktoren zu identifizieren, die die Wahrscheinlichkeit einer Nachbehandlung nach PRK und LASIK erhöhen. Material und Methoden: Im Rahmen einer retrospektiven Studie wurden von 678 geprüften Excimerlaseroperationen 33 Patienten (45 Augen) ermittelt, die 6 Monate postoperativ keine exakte Emmetropie aufwiesen. Präoperative Merkmale wurden in Bezug auf das postoperative refraktive Ergebnis statistisch analysiert. Dazu wurden die Augen nach ihrer postoperativen subjektiven Refraktion in Gruppen eingeteilt und nach der Höhe der Abweichung von der erwünschten Zielrefraktion gegliedert. Ergebnisse: Sechs Monate postoperativ korrelierten sphärische Abweichungen höher als 1,0 Dpt mit höherer präoperativer Hyperopie (p<0,05), torische Abweichungen höher als 1,0 Dpt mit höherem präoperativem Astigmatismus (p<0,05). Der Median des torischen Anteils der präoperativen subjektiven Refraktion war bei allen Gruppen der postoperativen torischen Abweichung stets höher als 1,0 Dpt. Schlussfolgerung: Einflüsse hinsichtlich des Geschlechts, dem angewandtem Verfahren und der präoperativen Hornhautdicke bezüglich des Ausmaßes der postoperativen refraktiven Abweichung konnten nicht nachgewiesen werden. Höheres Patientenalter scheint einen Einfluss auf ein postoperativ unerwünscht hyperopes Endergebnis zu haben. Ein hyperopes Endergebnis ist insbesondere bei Patienten jenseits des 45. Lebensjahres äußerst unerwünscht. Das bedeutendste signifikante Merkmal hinsichtlich postoperativ unerwünschter Fehlrefraktion, war eine präoperative hyperope subjektive Refraktion mit Astigmatismus. Diese Tendenz war auch bei der Frage nach der Notwendigkeit einer Nachbehandlung erkennbar.
Personalisierte A-Konstanten-Optimierung zur intraokularen Berechnung einer AcrySof SA60AT der Firma Alcon. Bei Kataraktoperationen werden künstliche Linsen implantiert. Die postoperative Brechkraft des Systems Brille-Auge wird mit verschiedenen IOL-Formeln berechnet. Jede Formel enthält eine A-Konstante, welche die Intraokularlinse repräsentiert. In dieser Arbeit geht es darum, die A-Konstante einer AcrySof SA60AT speziell auf den Operateur im Augenzentrum Maus zu optimieren. Dadurch erreicht man eine personalisierte Optimierung, die eine deutliche Verbesserung der postoperativen Refraktionsergebnisse bedeutet. Dies steht im Vergleich zur ULIB (User Group for Laser Interference Biometrie), die sich auch die Optimierung von A-Konstanten zur Aufgabe gemacht hat, jedoch allgemeine, optimierte Konstanten für alle Anwender der Gruppe anbietet. Diese allgemeinen Konstanten sind deutlich besser als die vom Hersteller angegeben, spiegeln jedoch nicht die individuellen Operationsmethoden wieder. In dieser Arbeit wird gezeigt, dass personalisierte, auf den Operateur abgestimmte, Konstanten die postoperativen Ergebnisse noch weiter verbessern. In dieser Studie wurde die A-Konstante bei 50 Patientenaugen optimiert und die Ergebnisse ohne und mit Optimierung ausgewertet. Verschieden lange Augen wurden selektiert, um festzustellen, bei welchen Augen die Optimierung den größten Vorteil bringt. Im Folgenden werden die Methode und die Ergebnisse dieser Untersuchung genauer dargestellt.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Vergleich moderner Wellenfrontgeräte mit der subjektiven Refraktion unter mesopischen Bedingungen. Hierbei soll zum einen herausgefunden werden, ob sich objektive, mit einem Aberrometer gemessene Refraktionen bei unterschiedlichen Pupillendurchmessern verändern und zum anderen wie sich diese Werte mit den subjektiven Refraktionsergebnissen unter mesopischen Bedingungen vergleichen lassen. 35 Probanden wurden objektiv und subjektiv im Dunkeln refraktioniert. Dabei wurde die subjektive Refraktion mit der modifizierten Fan & Block Methode durchgeführt. Die objektive Refraktione wurden zum einen mit dem i.Profiler ®Plus der Firma Zeiss und zum anderen mit dem Zywave ® I Aberrometer der Firma Bausch & Lomb durchgeführt. Zu Beginn der Arbeit werden Grundlagen zur Refraktion und im speziellen zur Wellenoptik aufgeführt. Des weiteren beruht das Hauptaugenmerk der Arbeit auf der Darstellung und Auswertung der Ergebnisse mittels der sphärischen Äquivalente und der Power-Vektor Analyse. Beim Vergleich der objektiven und subjektiven Refraktionswerte mit großer Pupille konnten gute Übereinstimmungen festgestellt werden. Im Vergleich der Refraktionsdifferenzen bei großer und kleiner Pupille wurde bei beiden Geräten zwar eine leichte Tendenz von 0,25 bis 0,5 Dioptrin in Richtung Myopie im Dunkeln festgestellt, jedoch liegt diese im Bereich natürlicher Streuungen und kann nicht als aussagekräftig gewertet werden. Aus diesem Grund gelangte die Arbeit zu dem Ergebnis, dass individuell geprüft werden sollte, ob sich Veränderungen des Sehens bei Nacht ergeben und ob diese dementsprechend zu korrigieren sind. Hierbei liefern die Wellenfrontgeräte eine gute Ergänzung zur subjektiven Refraktion, können diese aber nicht vollständig ersetzen.
Analysen und Überlegungen zum elektronisch gestützten Brillenglasberatungsprozess in der Augenoptik
(2012)
Die augenoptische Beratung gewinnt in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung. Es handelt sich dabei nicht um den Kauf eines bestimmten Produktes, sondern vielmehr um eine Dienstleistung. Der Brillenkauf soll zum Kauferlebnis werden. Um dies umzusetzen abreitet die deutsche Brillenglasindustrie seit den letzten Jahren zunehmend daran, Augenoptikern die Möglichkeit zu geben ihren Kunden komplexe Sachverhalte möglichst leicht verständlich erklären zu können. Sie möchten dem Endverbraucher das Thema Augen und Sehen erlebbar machen. Ziel dieser Bachelorthesis ist es die Besonderheiten der Kundenberatung allgemein vorzustellen und diese gezielt auf die Augenoptik näher zu erläutern. Dabei soll die Individualität des Kunden und so-mit jeder einzelnen Beratung in den Vordergrund gestellt werden. Um diesen Beratungsprozess für die Endverbraucher zum Erlebnis werden zu lassen, ist der Augenoptiker auf Mithilfe der Industrie angewiesen. Deren Produktportfolio erweitert sich stetig und auch einzelne Produkte selbst werden in ihrer Anwendung immer spezieller, so dass es für den Augenoptiker bald unmöglich wird alle Produkte zu kennen. Vor diesem Hintergrund wurden verschiedene Programme zur Unterstützung der Brillenglasberatung entwickelt. Die nachfolgende Arbeit soll den bisherigen Entwicklungsstand und zukünftige Potenziale hinsichtlich der Kundenbindung beim Augenoptiker und der Kundenneugewinnung aus Sicht der Industrie auf-zeigen. Im Laufe der Ausarbeitung hat sich gezeigt, dass die Entwicklungen der Industrie und die Erwartungen der Augenoptiker nicht deckungsgleich sind. Defizite werden abschließend näher analysiert und dienen somit zu Neu- und Weiterentwicklungsansätzen für die deutsche Brillenglasindustrie.
Abstract Das im Rahmen dieser Bachelor Thesis „Kalkulation in der Augenoptik & Hörakustik“ erarbeitete Workbook dient den Augenoptik- und Hörakustik- Studierenden der Hochschule Aalen als Leitfaden für die Vorlesung „Rechnungswesen und Controlling“. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Kalkulation von Verkaufspreisen für die Augenoptik- und Hörakustikbranche. Ziel dieser Bachelor Thesis ist es, für die Studierenden einen praxisorientierten Leitfaden zur Verkaufspreiskalkulation zu erstellen. Dabei wird auf die branchenspezifischen Besonderheiten, die bei der Kalkulation zu beachten sind, eingegangen. Die Bachelor Thesis ist wie folgt aufgebaut: Zunächst werden die Grundlagen des betrieblichen Rechnungswesens erläutert, wobei auf die Aufgaben des internen und externen Rechnungswesens eingegangen wird. Das sich daran anschließende Kapitel beschäftigt sich mit den wichtigsten Fakten der Finanzbuchhaltung, welche die Grundlage der Kalkulation darstellt. Bevor im nächsten Schritt auf die Kalkulation im eigentlichen Sinne eingegangen wird, werden die Aufgaben, Funktionen und grundlegenden Begriffe der Kosten- und Leistungsrechnung vorgestellt. Im darauf folgenden werden die Stufen der Kostenrechnung im Einzelnen und im nächsten Schritt die Aufgaben und der Aufbau des Betriebsabrechnungsbogens beschrieben sowie auf die Kalkulationssätze eingegangen. Nachdem die Grundlagen der Kalkulation erläutert wurden, wird auf die verschiedenen Kostenrechnungssysteme eingegangen. Mit dem Punkt Kostenkontrolle wird das Kapitel abgeschlossen. Die Theorie der Kosten- und Leistungsrechnung lässt sich in direktem Anschluss zu den einzelnen Methoden mittels Übungsaufgaben anwenden und festigen. Das darauf folgende Kapitel setzt sich schließlich mit der Kalkulation in der Hörakustik auseinander. In diesem Zusammenhang wird zunächst auf die Branchenspezifika hinsichtlich der Kalkulation eingegangen, worauf dann die Anwendung der Erkenntnisse aus der Augenoptik- in der Hörakustikbranche folgt. Zu Letzt folgt das Fazit: Dort findet eine kritische Auseinandersetzung mit der Kalkulation in der Augenoptik und Hörakustik statt.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es Studierenden des Studiengangs Augenoptik/Augenoptik und Hörakustik der Hochschule Aalen aufzuzeigen, welche Chancen das Studiensemester „Internationale Optometrie“ sowie die Anfertigung der Abschlussarbeit im Ausland oder ein Praxissemester im Ausland bergen und in wieweit ein solches Semester von Vorteil ist. Die Arbeit ist ein Leitfaden und soll als Entscheidungs- bzw. Orientierungshilfe fungieren. Es zeigt im Hinblick auf voraussichtliche Neuerungen, welche die Zukunft verspricht, den Studierenden auf, welche Relevanz internationale Optometrie hat und in welchem Wandel sich der augenoptische Markt zurzeit befindet. Studierende sollen motiviert und begeistert werden, sich ein Auslandssemester zuzutrauen. Um dies zu erreichen werden allgemeine Informationen zur Zukunft der Optometrie in Deutschland und Europa gegeben, sowie spezifische Informationen zu den unterschiedlichen Ländern.
Analyse und Bewertung von Temperaturprofilen der handelsüblichen Heißluftgeräte für Augenoptiker
(2012)
Die Bachelorthesis „Analyse und Bewertung von Temperaturprofilen der handelsüblichen Heißluftgeräte für Augenoptiker“ untersucht die Temperaturen im Erwärmungstopf eines handelsüblichen Heißluftgerätes während der Betriebssituation. Sie hat zum Ziel, die örtliche Temperaturverteilung, den zeitlichen Temperaturverlauf, sowie die Definierbarkeit der Temperatur zu analysieren. Zur Temperaturbestimmung wird an definierten Messpunkten eine direkte Temperaturmessung vorgenommen. Darüber hinaus werden die Ergebnisse bewertet. In der Studie wurden ein nicht regelbares Heißluftgerät und ein Heißluftgerät mit Temperaturregelung getestet. Ergänzend wurde der Temperatursensor des temperaturregelbaren Heißluftgerätes isoliert auf sein Verhalten untersucht. Zusätzlich wurde die Beeinflussung der Temperaturverteilung durch die Änderung der Luftströmung mit einer geänderten Siebabdeckung gemessen. Die Temperaturanalyse zeigte deutliche Unterschiede in der örtlichen Verteilung der Temperatur im Erwärmungstopf des Gerätes. Auch im zeitlichen Temperaturverlauf wurden Abweichungen festgestellt. Beides führt zur Einschränkung einer exakten Temperaturvorwahl und somit zur Einschränkung der optimalen Anwendung für den Benutzer. Durch die Verwendung der selbst konstruierten Siebabdeckung konnte zwar eine Veränderung der Temperaturverteilung im Erwärmungstopf erreicht werden, sie führte jedoch nicht zu einer Verbesserung der Situation.
Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, die Anzahl der Kontaktlinsenträger anhand einer empirischen Erhebung zu bestimmen. Um ein deutschlandweit aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten, wird eine geschichtete Gruppe von 705 Personen ausgewählt und angeschrieben. Neben der Ermittlung des Anteils der Kontaktlinsenträger in Deutschland sollen anhand dieser Umfrage Erkenntnisse über Tragegewohnheiten, Zufriedenheitsniveau mit den Kontaktlinsen bzw. mit den Dienstleistungen des Augenoptikers gewonnen werden. Der theoretische Teil dieser Arbeit befasst sich zum einen mit der derzeitigen Situation des Kontaktlinsenmarktes und zum anderen mit dem Thema Kundenzufriedenheit. Von den 705 angeschriebenen Personen kamen 115 auswertbare Fragebögen zurück. Bei 14 Personen hiervon handelte es sich um Kontaktlinsenträger, was einer Kontaktlinsenpenetration von ca. 12 % entspricht. Dieser Wert ist deutlich höher als der bisher in Deutschland weit verbreitete Wert von 4,3 %. Zur Kundenzufriedenheit mit den Kontaktlinsen lässt sich feststellen, dass diese von den momentanen Kontaktlinsenträgern in allen Kriterien, wie dem Tragekomfort der Kontaktlinsen, der Sehqualität, dem Preis- Leistungs-Verhältnis sowie der Gesamtzufriedenheit mit den Kontaktlinsen sehr gut bis gut bewertet wurden (Noten: 1,6 bis 2,5). Unter den früheren Kontaktlinsenträgern wurde besonders der Tragekomfort, sowie die Gesamtzufriedenheit mit den Kontaktlinsen etwas schlechter bewertet. Bei der Bewertung der Zufriedenheit mit dem Augenoptiker wurden ähnlich gute Ergebnisse erzielt: Medizinisches Fachwissen: 2,0; Kompetenz in der Kontaktlinsenanpassung: 1,5; Einführung in die Handhabung und Pflege der Linsen: 1,6. Lediglich die Kompetenz in der Kontaktlinsenanpassung wurde von den ehemaligen Kontaktlinsenträgern etwas schlechter bewertet (2,0). Ein Steigerungspotenzial der Kontaktlinsenträgerquote wurde vor allem in den Punkten Nachkontrollen und Abonnementsystem gesehen. Werden regelmäßig ausführliche Untersuchungen bezüglich des Auges und der Kontaktlinsen durchgeführt, kann die Drop- Out-Quote gesenkt werden und langfristig Kontaktlinsenträger erhalten bleiben. Zudem sollte eine vermehrte Ansprache des Augenoptikers auf das Kontaktlinsentragen stattfinden und ausreichend über den Umgang mit Kontaktlinsen informiert werden. Auch die Industrie kann durch einen vermehrten Marketingaufwand, besonders im Bereich der Produktwerbung gemeinsam mit einer Fokussierung auf die dazugehörigen Dienstleistungen einen entscheidenden Teil dazu beitragen, die Kontaktlinsenpenetration in Deutschland zu erhöhen.
Die Bachelor-Thesis „Quality of Life als Nutzenversprechen – Möglichkeiten und Grenzen eines neuartigen Marketingkonstruktes für den Augenoptiker“ stellt einen Leitfaden für Augenoptiker und Optometristen in den Bereichen Dienstleistung und Service dar. In dieser Thesis wird das optometrische Dienstleistungs- und Serviceangebot verschiedener Augenoptiker durch Tiefeninterviews beleuchtet und gleichzeitig die heutige Marktsituation berücksichtigt. Aus den Ergebnissen dieser eingehenden Befragungen werden wertvolle Handlungs- und Formulierungshilfen für das Optimieren des vorhandenen Marketingkonzeptes eines Augenoptikers und Optometristen gegeben. Denn Ziel soll es sein, durch eine staatliche Anerkennung der Berufsbezeichnung Optometrist, für den Augenoptiker mit einem Ladengeschäft in der City einen deutlichen Imagegewinn zu bringen. Wie in der Bachelor-Arbeit ausgeführt, schlägt sich dieser Imagegewinn auch in Umsatz und Gewinn nieder. Aber nicht zuletzt gewinnt natürlich auch der Kunde. Der fortschrittsgläubige Mensch heutiger Tage wird vom Optometrist eher angezogen als verschüchtert abgeschreckt. Der Titel, wenn es denn einer wird, vermittelt dem Rat und Hilfe suchenden Kunden, dass er nicht nur den Handwerker aufsucht, sondern einen Fachmann, der auf dem neuesten Stand der Forschung ist und sich der fortschrittlichsten Techniken bedient. Allerdings nutzt das nach modernsten Erkenntnissen eingerichtete und aufgebaute Ladengeschäft wenig, wenn sich der eintretenden Kundschaft hinter der Theke Mitarbeiter nähern, die nicht über profunde Kenntnisse im Bereich der Optometrie und der damit verbundenen Herausforderungen verfügen. Nach der Devise der „Kultur des Dienens“ sollte dem Kunden/der Kundin gegenüber der Eindruck vermittelt werden, dass man gerade auf ihn/auf sie gewartet hat. Ohne in devotes, serviles Gehabe zu verfallen, sollte der Rat-und-Hilfe Suchende schon beim Eintreten erkennen, hier nimmt man sich seiner Probleme an, und das nicht oberflächlich und unter Zeitdruck. In dieser Bachelor-Thesis wird aufgezeigt, dass nur dann der Imagegewinn und Geschäftserfolg auch garantiert ist und der Augenoptiker sich wirkungsvoll von seinen Wettbewerbern absetzen kann. Es gibt viele Faktoren, die für den Erfolg oder Misserfolg eines entsprechenden Marketing-Konzeptes ausschlaggebend sind. Allerdings wird diese Thesis dazu beitragen, dass sowohl Augenoptiker als auch Optometrist zu einer besseren Kenntnis über die einzelnen Faktoren gelangen, Prioritäten in den einzelnen Abläufen setzen und somit die für die Kunden wichtige Lebensqualität erhöhen können.
In der Praxis und in der Wissenschaft hat sich die Erhöhung der Kundenzufriedenheit zu einem wichtigen Thema entwickelt. Eine hohe Kundenzufriedenheit wirkt sich positiv auf den Unternehmenserfolg aus und führt dazu, dass die Qualität des Unternehmens sicher gestellt wird. Dies gelingt jedoch nur, wenn Unternehmen mit ihrem Leistungsangebot die Erwartungen und Bedürfnisse der Kunden erfüllen. Für einen Augenoptiker ist es daher umso wichtiger, den Kunden in die angebotenen Dienstleistungen mit einzubeziehen, seine Wünsche und Bedürfnisse zu ermitteln und diese in seine Unternehmensprozesse einfließen zu lassen, um folglich eine hohe Zufriedenheit zu erreichen. Damit dieses Vorhaben gelingt, muss der Grad der Zufriedenheit anhand von Kundenzufriedenheitsbefragungen gemessen werden. Die Bachelorarbeit „Kundenzufriedenheitsmessungen- Ein Muss für erfolgreiche Augenoptiker“ beschäftigt sich mit unterschiedlichen Verfahren von Kundenzufriedenheitsmessungen, die in Industriebetrieben angewendet werden. Ziel der Arbeit war es, die Verfahren aus der Industrie auf ein Augenoptikfachgeschäft zu übertragen und aufgrund der ermittelten Methoden einen Fragebogen zu erstellen, der in augenoptischen Fachgeschäften einsetzbar ist. Für die Entwicklung eines Messinstruments zur Ermittlung der Kundenzufriedenheit gibt es kein allgemeingültiges Rezept, jedoch kann dieser Fragebogen als Basis zu Ermittlung dieser Zielgröße dienen. Denn nur eine gemessene Kundenzufriedenheit kann die Bereiche des Augenoptikbetriebs in denen Handlungsbedarf besteht aufzeigen und dazu beitragen Verbesserungsmaßnahmen einzuleiten, um somit die Kundenzufriedenheit zu steigern und das Zurückkommen der Kunden zu sichern.
Das Internet ist nicht mehr Gegner des stationären Einzelhandels, sondern Kontaktstelle zwischen Fachgeschäften und Kunden. Eine Möglichkeit mit Nachfragern in Kontakt zu treten ist ein Onlineshop, wobei nicht primär die Verkaufsfunktion im Vordergrund stehen muss. WinIPRO, die professionelle Branchensoftware für Augenoptiker und Hörakustiker, soll als Ziel dieser Arbeit mit geeigneten, marktkonformen Schnittstellen ausgestattet werden, um bestehende und neue Onlineshop-Systeme anbinden zu können. Um herauszufinden, welche Anforderungen erfüllt werden müssen, wird mit Hilfe der IPRO GmbH eine Umfrage unter deren Kunden durchgeführt. Aus technischer Sicht werden als Anbindungsmöglichkeiten Web Services und alternative Möglichkeiten, soweit für das Vorhaben nötig, branchenspezifisch diskutiert.
Kenntnisse über die Faktoren des Erfolgs sind für jeden Unternehmer von großer Wichtigkeit. Die Erfolgsfaktorenforschung befasst sich mit der Identifizierung jener Größen, welche den Erfolg eines Unternehmens positiv beeinflussen. Anders als in anderen Branchen kam die empirische Erfolgsfaktorenforschung bislang in der Augenoptik nicht zum Einsatz. Dies gilt es zu ändern. Ziel dieser Bachelorarbeit ist die Identifizierung möglicher branchenspezifischer Erfolgsfaktoen mittels Anwendung des Konzepts der Erfolgsfaktorenforschung. Deshalb wird eine Befragung unabhängiger Augenoptiker durchgeführt. In der Befragung wird deutlich, dass gewisse Unterschiede in Form möglicher Erfolgsfaktoren existieren und dass das Konzept der Erfolgsfaktorenforschung auf die Augenoptik anwendbar ist.
Ziel dieser Bachelorarbeit ist die Kundenzufriedenheit mit online georderten Gleitsichtbrillen herauszufinden und mögliche Maßnahmen in Bezug auf die Online- Optik für den selbstständigen Augenoptiker auszusprechen. Die Zahl der Internetnutzer in Deutschland steigt und immer mehr Händler aus verschiedenen Bereichen drängen sich auf den Markt, um ihre Produkte oder Dienstleistungen online zu vertreiben. Nicht nur Einstärkenbrillen und Kontaktlinsen, sondern auch Gleitsichtbrillen können online geordert werden. Doch wie zufrieden sind Gleitsichtträger mit solch einer Online-Brille? Dies lässt sich mit Hilfe einer Kundenbefragung beantworten. Zu Beginn der Arbeit fand eine zielgruppenorientierte Trendbefragung statt, mit der die Zufriedenheit und die Einstellung der Zielpersonen gegenüber einem Online- Brillenkauf offengelegt wurden. Im Anschluss daran wurden das Vertriebskonzept eines bekannten Online-Optikers und ein Vergleich mit einem Filialisten im Hinblick auf Preis, Fassungsauswahl usw. vorgestellt. Zuletzt wurden mögliche Handlungsalternativen für den selbstständigen Augenoptiker gegenüber der Online- Optik ausgesprochen. Die Befragung hat klar gezeigt, dass in Deutschland bei stetig steigendem Wettbewerb in der Augenoptik das Interesse an Online-Gleitsichtbrillen vorhanden ist. Der meistgenannte Grund hierfür war mit 90% der niedrige Preis. Außerdem konnte durch die Studie die allgemeine Zufriedenheit der Kunden hinsichtlich der Qualität, Lieferzeit, Service, usw. erfasst werden. Diese ergab aus Notensicht einen Durchschnitt von 2,48 und liegt somit in einem Bereich zwischen „gut“ und „befriedigend“. Ein wichtiges Fazit dieser Arbeit ist, dass sich dem selbstständigen Augenoptiker bis auf Differenzierung bzw. Spezialisierung wie z.B. durch optometrische Dienstleistungen kaum Möglichkeiten bieten, sich gegen den Preiskampf der Filialisten oder Online-Brillenanbieter zu behaupten.
Hintergrund: Ziel dieser Bachelorarbeit war zu überprüfen, welche Auswirkungen Corneal Cross Linking auf die weitere Versorgung von Keratokonuspatienten mit formstabilen Kontaktlinsen hat. Patienten und Methode: 15 Keratokonuspatienten, die formstabile Kontaktlinsen trugen und in der Vergangenheit eine Kollagenvernetzung erhalten hatten, wurden anhand ihrer Patientendaten hinsichtlich der Veränderungen von Hornhautradien, Sehleistung und Kontaktlinsenparametern untersucht. Ergebnisse: Der flache Hornhautmeridian vor CCL (MW 7,25mm, SD ±0,48mm) unterscheidet sich nicht signifikant (Wilcoxon, p=10%) vom flachen Hornhautmeridian nach CCL (MW 7,27mm, SD ±0,48mm). Alle Patienten konnten nach dem Eingriff weiterhin mit Kontaktlinsen versorgt werden, jedoch wurde bei 13 Patienten eine Neuanpassung aufgrund von Änderungen des Brechwerts oder der Linsengeometrie vorgenommen.. Die Sehleistung mit Kontaktlinsen war nach Corneal Cross Linking bei 13 Patienten gleichbleibend oder besser. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass eine Folgeversorgung mit Kontaktlinsen nach Corneal Cross Linking möglich ist und keine zusätzlichen Probleme als bei normaler Kontaktlinsenversorgung für den Anpasser darstellt. Erfahren jedoch die Hornhautradien bzw. der Brechwert eine Veränderung, sollten neue Kontaktlinsen angepasst werden, um eine bestmögliche Sehleistung für den Patienten zu erreichen.
„Wie hört Nkhoma?“ Studie zur Untersuchung der Hörfähigkeit malawischer Schülerinnen und Schüler
(2012)
In Nkhoma (Malawi) wurden im Zeitraum von Februar bis Mai 2010, 143 Schüler im Alter von 10 – 24 Jahren auf ihr Hörvermögen getestet. Nach der Begutachtung des äußeren Ohres, des Gehörgangs und des Trommelfells wurden die Hörschwellen mit einem Handaudiometer des Typs MA 33 von Maico ermittelt. Anhand eines Fragebogens wurden wichtige Hintergrundinformationen und Einflussfaktoren vor Beginn der Messung erfasst. Diese beinhalteten persönliche Hörgewohnheiten, wie zum Beispiel das Spielen eines Instrumentes oder das Musikhören mit einem MP3- Player. Auch physiologische und medizinische Aspekte wurden anhand des Fragebogens erfasst, beispielsweise das Auftreten von Tinnitus und Mittelohrentzündungen oder die Einnahme von Medikamenten. Die gesammelten Daten wurden statistisch aufbereitet und ausgewertet. Von den 143 Schülerinnen und Schülern wiesen 62 % eine unauffällige Hörschwelle auf. Bei 38 % der Untersuchten war ein Hörverlust > 25 dB festzustellen. Hierunter waren 16 % der Hörstörungen Schallleitungs- und 22 % Schallempfindungsstörungen. Bei der Untersuchung auf Zusammenhänge zwischen Eigenschaften aus den Fragebögen und einem Hörverlust ergab sich in keiner Beziehung eine Signifikanz. Knapp ein Viertel aller Schüler hatten eine auffällig starke Cerumenbildung. Die Analyse von Mittelohrentzündungen in Verknüpfung mit einem Hörverlust ergab, dass mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 6 % ein Zusammenhang besteht.
Zu Beginn der Arbeit wird ein kurzer Überblick über die aktuellen Entwicklungen in der Augenoptik gegeben. Dadurch soll im späteren Verlauf gezeigt werden, inwiefern die Anforderungen der Branche bei der Neuentwicklung der Ausbildungsordnung bzw. des Rahmenlehrplans berücksichtigt wurden. Die wichtigsten Änderungen der neuen Ausbildungsordnung und des darin enthaltenen betrieblichen Ausbildungsrahmenplans werden vorgestellt. Die Auswirkungen auf die Arbeit in den Betrieben werden kurz analysiert. Der neue Rahmenlehrplan für das erste Berufsschuljahr wird vorgestellt, die Lernfelder mit denen des alten Plans verglichen und die Umsetzung der Vorgaben in der Ausbildungsordnung betrachtet. Das Lernfeld 2 "Einstärken-Brillengläser kontrollieren und einarbeiten" wird exemplarisch für die Vermittlung theoretischer Grundlagen im ersten Ausbildungsjahr eingehender betrachtet. Die theoretischen und praktischen Inhalte des Lernfelds werden mit ihren jeweiligen Lernzielen erläutert und ihre Bedeutung für die schulische Ausbildung dargelegt. Die Relevanz dieser Inhalte für den Berufsalltag des Augenoptikers wird aufgezeigt. Anschließend wird die zukünftige Bedeutung der Inhalte im Berufsschulunterricht und im betrieblichen Alltag interpretiert. Es wird eine Einschätzung zur künftigen Breite und Tiefe der Inhalte im Unterricht gegeben und mögliche Auswirkungen auf die Art der Stoffvermittlung aufgezeigt. Zum besseren Verständnis werden auch einige wichtige Lehrplanänderungen des zweiten und dritten Ausbildungsjahres kurz beleuchtet. Es zeigt sich, dass die Berufsschulen und Betriebe durch die künftige Betonung der Bereiche Beratung un Verkauf, in der Ausbildung stärker gefordert sind. Die Umstrukturierung der Ausbildung wird zu Kürzungen bei der Vermittlung theoretisch-optischer Grundlagen in der Berufschule führen, um Zeit für andere Inhalte zu gewinnen. Da die Formulierungen des Rahmenlehrplans zum Teil sehr vage gestaltet wurden, sind insbesondere die Berufsschullehrer gefordert in ihrem Unterricht die richtigen Schwerpunkte zu setzen. Auch die Meister- und Hochschulen müssen sich in Zukunft auf ein anderes Niveau der Gesellen einstellen und ihre Inhalte entsprechend anpassen. Der neue Rahmenlehrplan setzt die Anforderungen der Branche nur bedingt um. Die Berufschule kann die Inhalte in Zukunft nur dann hinreichend unterrichten, wenn sie in einem überarbeiteten Lehrplan deutlicher beschrieben werden.
Die Bachelor Thesis „Beurteilung des Alters anhand der Stimme und der Einfluss eines visuellen Stimulus auf die Altersschätzung“ untersucht die Möglichkeit, das Alter einer Person anhand der Stimme einzuschätzen. Insgesamt 30 verschiedene Stimmen (15 männliche und 15 weibliche) wurden mit Hilfe des Kunstkopfes von Head acoustics aufgenommen. Diese Stimmen wurden 83 Probanden über einen Kopfhörer vorgespielt und von ihnen in Bezug auf das Geschlecht, das Alter, den Klang der Stimme und die Attraktivität bewertet. Zusätzlich wurde untersucht, welche Auswirkungen die zur Stimme zusätzlich dargebotene Präsentation eines korrespondierenden bzw. eines nicht korrespondierenden Fotos einer Person auf die Beurteilung des Alters nach sich ziehen. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass das Geschlecht anhand der Stimme mit einem Mittelwert von 99% korrekt zugeordnet werden kann. Die Resultate der Altersbewertung zeigen insgesamt, dass die Einschätzung des Alters anhand einer Stimme ca. +/-10% vom realen Alterswert zugeordnet werden können. Somit ist eine exaktere Einschätzung bei jüngeren Sprechern als bei älteren gegeben. Das konnten auch schon andere Autoren (Sendlmeier W, Brückl M (2005)) in vorangegangenen Studien nachweisen. In dieser Studie lagen die Schätzungen bei Sprechern ab einem Alter von > 49 Jahren bei einer Differenz von ca. +/-20% des realen Alterswertes. Zudem zeigt sich, dass ein zusätzlich zur Stimme präsentierter visueller Eindruck unter bestimmten Bedingungen die Schätzung des Alters beeinflusst. Vor allem bei der Präsentation des korrespondierenden Fotos zeigt sich eine Verbesserung der Schätzung hin zum realen Alter. Schlussendlich ist der Benefit dieser Studie, dass mit Hilfe des hier durchgeführten Testverfahrens eine relativ genaue Alterseinschätzung von Stimmen möglich ist und, dass ein Einfluss von visuellen Stimuli auf die Schätzung des Alters detektiert werden konnte.