Optik und Mechatronik
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Die Bachelorarbeit widmet sich der Entwicklung eines automatisierten Telefonhörtests und dessen Nutzen in der Praxis der Akustikerin/ des Akustikers.
Eine kostenfreie, freiverfügbare Telefonleitung wird eingerichtet und der Nutzen sowie die Qualität des
Hörtests werden mithilfe einer Studie analysiert. Der Telefonhörtest entsteht in Kooperation mit der Hochschule Aalen für Technik und Wirtschaft und dem Frauenhofer-Institut Oldenburg
für digitale Medientechnologie. Für die Entwicklung des Telefonhörtests sind theoretische und praktische
Vorüberlegungen zu der Umsetzung notwendig. Im ersten Teil der Arbeit wird auf das Telefon und seine Funktionsweise sowie seine Bedeutung in der Gesellschaft eingegangen. Ein wichtiger Aspekt ist hierbei die Übertragungsbreite des Telefons. Interessant ist auch die Erkenntnis des unveränderten Trends der Freizeitbeschäftigung der Deutschen. Im weiteren Verlauf werden die Anforderungen und die Umsetzung des Telefonhörtest geklärt. Der Test muss jederzeit frei verfügbar und kostenlos zu nutzen sein. Darüber hinaus sollte er leicht zu bedienen sein und nur wenig Zeit in Anspruch nehmen. Die Aufnahmen müssen zwingend gut verständlich, wiederholbar und bei jedem Anruf in gleicher Lautstärke wiedergegeben werden. Das
Tonbearbeitungsprogramm Audacity 1.3 Beta wird zur Aufnahme und Bearbeitung der Klangbeispiele verwendet. Die Datengröße der Aufnahmen werden für den Telefonserver minimiert und anschließend mit Audacity 1.3 Beta bearbeitet. Für die Validierung des Telefonhörtests wird mithilfe von Fragebögen eine Studie mit fünf Hörakustikbetrieben durchgeführt. Die zentralen Ergebnisse der durchgeführten Studie sind, dass 97 % der Hörgerätekunden und 81 % der Hörakustiker und Hörakustikerinnen ein Nutzen des Telefonhörtest sehen. 93 % der Befragten Akustiker und Akustikerinnen würden den Telefonhörtest in Zukunft anwenden oder bei passenden Fällen zur Unterstützung bei einer Hörgeräteanpassung nutzen. Der entwickelte Telefonhörtest zeigt, dass es möglich ist die gestellten Anforderungen umzusetzen. Die Verständlichkeit der Klangbeispiele werden von 88 % der Studienteilnehmer mit gut bis sehr gut bewertet und ist somit erfüllt. Da es sich um einen automatisierten Telefonhörtest handelt, ist auch die Wiederholbarkeit in gleichbleibender Lautstärke gegeben.
Die vorliegende Bachelorarbeit dient der Vermittlung der Grundlagen der Hörakustikbranche und einem darauf basierenden Kalkulationsverfahren für die Praxis, abgestimmt auf die Lehrveranstaltungen der Studierenden des Studiengangs Hörakustik/Audiologie der Hochschule Aalen. Beide Punkte sind unerlässlich für eine erfolgreiche Unternehmensführung. Motivation für diese Thesis war, dass es kaum Literatur maßgeschneidert für die Hörakustikbranche gibt.
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, ein Vorkonzept für die Brillenversorgung in Namibia von Kindern im Alter von 8 bis 12 Jahren zu erstellen. Die einzelnen möglichen Abläufe liegen verschiedenen Hilfsorganisationen zu Grund. Basierend auf den Durchführungen der Einsätze von Vereinen wie Brillen Weltweit, EinDollarBrille und Entwicklungsdienst Deutscher Augenoptiker sind verschiedene Konzepte entstanden, die unterschiedliche Schwerpunkte aufweisen.
Zweck: Das Ziel dieser Studie ist es die Wahrnehmung und Akzeptanz von Unschärfe beim seitlichen Blick durch ein Gleitsichtglas zu untersuchen. Mit dem Blurtest sollte eine geeignete Methode zur Messung von Sehbereichsbreiten bei Gleitsichtgläsern entwickelt und verifiziert werden.
Material/Methoden: Die horizontalen Sehbereichsbreiten von vier Gleitsichtgläsern unterschiedlicher Progressionskanalbreite (2, 3, 4 und 5 mm) und linearem Wirkungsanstieg sollten bei einem Beobachtungsabstand von 40 cm für drei Unschärfekriterien gemessen werden. Die Grenzen für bemerkbare, tolerierbare und unakzeptable Unschärfe werden für einen am Bildschirm dargebotenen sinnfreien Text in Schriftgrad 9 pt (Visus = 0,4) links und rechts des monokularen Blickfelds markiert. Zusätzlich sollte in einem Vortest (Pretest) nach diesen Kriterien verschwommener, gedruckter Text beurteilt werden.
Ergebnisse: Die Grenzen für eben bemerkbare, tolerierbare und unakzeptable Unschärfe liegen bei einem Astigmatismus in Gebrauchsstellung von 0,70 ±0,3 dpt, 1,37 ±0,50 dpt und 2,06 ±0,74 dpt bei einem natürlichen Pupillendurchmesser von durchschnittlich 3,37 mm. In 40 % der Fälle unterscheiden sich die Grenzen für Unschärfe innerhalb eines Probanden nicht signifikant. Es besteht ein Zusammenhang zwischen der Toleranzbereitschaft unscharfe Texte in Alltagssituationen zu lesen und der Beurteilung von modifiziertem, gedrucktem Text.
Fazit: Die markierten Sehbereichsbreiten korrelieren mit dem horizontalen Anstieg des unerwünschten Astigmatismus, lassen sich bei Wiederholungsmessungen am Blurtest jedoch nicht auf ≤ 2° Schwankungsbreite reproduzierbar nachweisen. Die Definition, Wahrnehmung und Toleranz von Unschärfe in verschiedenen Alltagssituationen hängen von individuellen Erfahrungswerten und gesetzten Anspruch an Seh- bzw. Leseleistungen ab.
Die Virtual Reality Brillen Technik und ihre Nutzungsmöglichkeiten in der Augenoptik und Optometrie
(2019)
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, einen Überblick über die Einsätze der Virtual Reality Brillen Technik in der Augenoptik und Optometrie zu geben und
gleichzeitig auch auf die Technik hinter der Virtual Reality Brillen einzugehen.
Hierzu werden zu Beginn die Arten und Funktionsweisen der unterschiedlichen Geräte auf dem Markt vorgestellt und miteinander verglichen. Anschließend werden Problematiken bei der Verwendung von Virtual Reality Brillen diskutiert. Die Basis der Arbeit bildet die Darstellung und Aufführung von bereits erfolgreichen Einsätzender Virtual Reality Brillen in der Augenoptikbranche, sowie die Vorstellung von gelungenen Einsätzen der Technik in Studien, hinsichtlich therapeutischer Maßnahmen in der Optometrie.
Ableitend daraus werden eigene Nutzungsmöglichkeiten erarbeitet, die als Ideen und Denkanstöße für zukünftige Virtual Reality Anwendungen in der Augenoptik, dienen sollen.
In dieser Arbeit wird speziell nur auf die Technik der Virtual Reality Brillen und nicht auf die gesamte Virtual Reality Technik eingegangen.
Die Bachelorarbeit ist sowohl für Schüler und Studierende in der Augenoptik, als auch für alle Interessenten des augenoptischen Fachgebietes interessant. Alle aufgeführten Einsätze entsprechen dem aktuellen Stand 2018.
Viele Menschen leiden unter Tinnitus. Darunter auch Menschen mit einer Hörbeeinträchtigung. Die Möglichkeit über verschiedene Therapieansätze sind vielen bekannt. Eine Möglichkeit ist die Nutzung von innitusinstrumenten. Viele Hörsystemhersteller bieten diese Tinnitusinstrumente an, die über ein eigenes Hörgeräte-Programm, speziell für den Tinnitus verfügen.
In dieser Arbeit sollte mittels einer Umfrage herausgefunden werden, wie viele Menschen von der Möglichkeit der Hörprogramme für Tinnitus informiert sind. Zudem sollte ermittelt werden, ob diese Programme genutzt werden und wie sie dem Betroffenen im Alltag helfen können.
„The secret of getting ahead is getting started.“ (Mark Twain)
Die Augenoptik-Branche befindet sich bedingt durch technische Innovationen und Fortschritte im Umbruch. Die vorliegende Bachelorthesis gibt einen Überblick über die aktuelle Situation der Optometrie in Deutschland und zeigt Potenziale auf, die die fortschreitende Digitalisierung Optometristen in Großbritannien und in den USA bietet.
In dieser Bachelorthesis werden die auf Basis von Recherchen und Experteninterviews im UK Foresight Project Report zusammengefassten Ergebnisse auf den deutschen Markt hinsichtlich Beratung Verkauf, Refraktion und optometrische Untersuchungen sowie Kontaktlinsenanpassung und Low Vision übertragen. So werden in dieser Bachelorthesis akkommodationsfähige Kontaktlinsen, Gadgets zur Selbstrefraktion und auch Neuerungen wie E-Health genauer betrachtet.
U. a. wird in der vorliegenden Thesis auf die folgenden
Fragen näher eingegangen: Welche Trends sind für die Augenoptik-Branche in Deutschland relevant? Mit welchen technischen und prozessorientierten Innovationen ist in den kommenden Jahren zu rechnen und welche Möglichkeiten bieten die Innovationen im Zusammenspiel mit der Digitalisierung dem einzelnen Augenoptiker und Optometristen? Woran muss der Augenoptiker in Deutschland verstärkt arbeiten, um auch zukünftig im Markt erfolgreich sein?
Eine Erkenntnis ist: Zur Erzielung von Wettbewerbsvorteilen gegenüber Filialisten und Online-Brillenhändlern kann die
Optometrie für selbstständige Augenoptiker zu einem wichtigen Differenzierungsmerkmal werden. Anhand des UK-Foresight Project Reports und der vorliegenden Bachelorarbeit wird deutlich, wie wichtig das frühzeitige Erkennen der insbesondere durch die Digitalisierung möglichen Veränderungen und der damit verbundenen Chancen und Risiken ist, um auch zukünftig erfolgreich zu sein. Die Veränderungen müssen angepackt und genutzt werden, um in der Flut der Digitalisierung und der Innovationen nicht unterzugehen.
Das Ziel dieser Arbeit ist die Erstellung eines Konzepts für eine Software zum Erler-nen der Refraktionsbestimmung, welches die Erweiterung um zusätzliche Refraktionsschritte und Refraktionsmethoden sowie eine Umsetzung der Programmierung ohne augenoptische Kenntnisse ermöglicht. Die Programmgestaltung soll in Oberfläche, Funktionsumfang und Probandeneigenschaften der realistischen Refraktionsbestimmung näher kommen als die bisher verfügbaren Refraktions-Simulationsprogramme „Refsim7“ und „Electric Optitian PE“.
Das Konzept umfasst die monokulare Refraktion für die Ferne mit den Methoden Kreuzzylindermethode und Zylindernebelmethode für die Bestimmung des Astigmatismus und Rot-Grün-Test und Sukzessiv-Abgleich als Methoden für den monokularen sphärischen Feinabgleich. Des Weiteren umfasst es die Umsetzung vier verschiedener Eigenschaften des Probanden, die sich auf die Kommunikation auswirken: normales Verhalten, kann sich nicht entscheiden, verwechselt rechts und links und hört schlecht. Ebenso werden in dem Konzept die Aspekte Augenerkrankungen und Hornhautscheitelabstand berücksichtigt. Dazu gibt es fünf verschiedene Auffälligkeiten des Probanden, die auf den Erkrankungszustand des Auges, auf das Erkrankungsrisiko oder auf die Berücksichtigung des HSA schließen lassen. Diese sind starke Refraktionsänderung über einen kurzen Zeitraum, ein optisch nicht korrigierbares Problem, ein geringer Visus, ein höheres Probandenalter und eine höhere Fehlsichtigkeit.
Die Vorgehensweise für die Arbeit ist wie folgt strukturiert. Zunächst wird eine Recherche über bestehende Programme zum Erlernen der Refraktion durchgeführt. Anschließend erfolgt die Erarbeitung von Grundlagen zur Refraktionsbestimmung und anderen Aspekten der Refraktion. Abschließend wird das Konzept aus der Recherche und den Grundlagen erarbeitet.
Ziel dieser Bachelorthesis ist die Entwicklung eines zukunftsfähigen Geschäftsmodells für Optometristen in deutschsprachigem Raum. Die augenoptische Branche ist aufgrund der intensiven Konkurrenzsituation durch einen starken Preisdruck gekennzeichnet. Für inhabergeführte Fachgeschäfte wird es zunehmend schwieriger gegenüber Filialisten und dem Online Handel zu bestehen. Zugleich befindet sich die Branche in einem Umbruch. Immer häufiger werden Weiterbildungen in Richtung Optometrie angeboten. In dieser Bachelorthesis wird untersucht, ob und wie durch das Angebot optometrischer Dienstleistungen wirtschaftliche Erfolgsfaktoren erreicht werden können.
Hierfür wird zunächst die augenoptische Branche genauer betrachtet und der Bedarf und die Nachfrage an Optometrie ermittelt. Darauf aufbauend wird das Geschäftsmodell des Primary Eye Care Providers entwickelt. Dem Kunden wird hier eine Komplettversorgung rund um das Sehen angeboten, sowohl an Sach- als auch an Dienstleistungen.
Im empirischen Teil der Arbeit wird anhand einer Umfrage geprüft, ob dieses Geschäftsmodell für Augenoptiker zukunftsfähig sein kann. An dieser Umfrage beteiligten sich 80 Augenoptiker aus dem deutschsprachigen Raum (zum größten Teil aus Deutschland).
Das Geschäftsmodell des Primary Eye Care Providers stellt sich als ein interessantes Geschäftsmodell für Optometristen heraus. Dabei erfolgt nicht nur die Sehstärkenbestimmung beim Augenoptiker, sondern auch eine umfassende Augenuntersuchung. So können Augenerkrankungen frühzeitig erkannt und die bestmögliche Versorgung dieses wichtigen Organs gesichert werden.
In dieser Bachelorarbeit geht es darum, ein System zu bauen, mit dem die Augenbewegungen gemessen werden können bei Verwendung von GS und im Vergleich dazu bei Verwendung von Einstärkengläsern (ES). Das System soll eine natürliche Lesesituation simulieren. Es sollen die Grenzen herausgefunden werden, wo der astigmatische Fehler beim Tragen von GS gerade noch akzeptiert wird. Hierfür soll keine Augentrackingbrille verwendet werden, sondern aufgrund der Kopfbewegungen (KB) und dem Wissen wo der Proband hinschaut, die Augenbewegungen (AB) berechnet werden.
Ziel dieser Arbeit ist es, das Zielgruppenmodell Roper Consumer Styles (RCS)
der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) genau zu beschreiben und dessen
Anwendbarkeit auf die Augenoptik zu prüfen.
Zu Beginn werden die Geschichte und Entwicklung der Roper Consumer Styles
(RCS) sowie das Modell selbst und seine einzelnen Lebensstile erläutert. Im
zweiten Teil setzt sich diese Arbeit mit der Anwendung der Roper Consumer
Styles (RCS) in der Augenoptik auseinander. Es wird ein Pilotprojekt vom
Zentralverband der Augenoptiker (ZVA) und der Gesellschaft für Konsumforschung
(GfK) vorgestellt. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) bestimmt
das Einzugsgebiet des Optikers, analysiert die Kundschaft in dem Gebiet und
zeigt auf, bei welchen Zielgruppen noch Potenzial besteht. Der Optiker bekommt
von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) konkrete Empfehlungen,
welche Marken und welche Designs die gewünschten Zielgruppen ansprechen.
Es ergeben sich vier Bereiche, in denen die Roper Consumer Styles (RCS) in
der Augenoptik angewandt werden können: Produkt/Sortimentspolitik, Preispolitik,
Kommunikationspolitik und Ladenbau/Schaufenstergestaltung. Anschließend
wird das Projekt einer kritischen Würdigung unterzogen. Dabei werden zwei
Verbesserungsvorschläge vorgebracht. Ein Vorschlag ist, die Fassungen nicht
nach Marken, sondern nach den Styles zu unterscheiden und eine Klassifizierung
der Fassungen nach den Roper Consumer Styles (RCS) zu machen. Der
andere Vorschlag ist, ein Kurzfragebogen zu entwickeln, der eine direkte
Einordnung des einzelnen Kunden nach den Roper Consumer Styles (RCS)
ermöglicht. Abschließend wurde eine Umfrage unter den Betrieben, die am
Projekt teilgenommen haben, durchgeführt. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen,
dass das Zielgruppenmodell Roper Consumer Styles (RCS) in der Augenoptik
Anwendung findet und von den Optikern selbst auch als positiv bewertet wird.
Aus diesem Grund soll die Analyse der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)
in Zukunft für einen größeren Kreis von Betrieben angeboten werden.
Im Rahmen der vorliegenden Bachelorarbeit wurden bei 41 Probanden sowohl objektive als
auch subjektive Refraktionsbestimmungen durchgeführt. Bei den Probanden wurde die
klassische monokulare Refraktionsbestimmung mit dem Kreuzzylinder durchgeführt. Im
Anschluss an diese Messung, wurde ein monokularer Feinabgleich unter binokularen
Bedingungen für Sphäre, Zylinder und Achse am Zyklofusionstest durchgeführt. Ziel ist es zu
prüfen, ob zum einen die monokulare Refraktion unter binokularen Bedingungen am
Zyklofusionstest ein gleichwertiges Verfahren zur Refraktionsbestimmung ist wie die
monokulare Refraktion und zum anderen ob sich unter binokularen Bedingungen eine andere
Zylinderachse ergibt wie unter monokularen. Zu Beginn der Arbeit werden zunächst die
Grundlage zum Zyklofusionstest und der Aufbau des Testes erläutert. Zusätzlich wird in den
Methoden die Durchführung der Messung erläutert. In der Auswertung der Ergebnisse wurde
besonders auf die Zylinderachse und -stärke geachtet. Hier ergaben sich zwischen den beiden
Messverfahren leicht unterschiedliche Refraktionen. Im ersten Messdurchgang ergab sich für
die Differenz im sphärischen Äquivalent eine 95% Übereinstimmungsgrenze von ±0,43 dpt und
im zweiten Messdurchgang von ±0,29 dpt um die mittlere Refraktion. Die beiden Messmethoden
unterscheiden sich daher nicht relevant voneinander. In 72% der Fälle führten beide
Messmethoden zur gleichen Visusstufe. Beim wiederholten Durchführen der Messung wurde in
77% der Fälle die gleiche Visusstufe erreicht. Des Weiteren ergab sich für die beiden Verfahren
eine ähnliche Reproduzierbarkeit. Bei der binokularen Messung ergab sich für die Differenz im
sphärischen Äquivalent eine 95% Übereinstimmungsgrenze von ±0,37 dpt und bei der
monokularen Messung von ±0,39 dpt um die mittlere Abweichung. Um die Handhabung und
die Anwendbarkeit interpretieren zu können wurden zum einen die Dauer der Messungen mit
einander verglichen und zum anderen die Probanden nach der Messung zu ihrer persönlichen
Meinung befragt. Für die Messung am Zyklofusionstest ergab sich eine Prüfdauer von ca. 10
Minuten. 56% der Probanden empfanden die Beurteilbarkeit während der monokularen
Refraktion am einfachsten und angenehmsten. Für 15% war die Beurteilung am Zyklofusionstest
einfacher und die restlichen 29% konnten keinen Unterschied in der Beurteilung
feststellen. Anschließend wird in der Diskussion auf Komplikationen während der Messung
anhand von Einzelfällen eingegangen und mögliche Fehlerquellen werden aufgezeigt.
Abschließend ist festzustellen, dass der Zyklofusionstest eine neue Messmethode ist, die im
Wesentlichen die gleichen Ergebnisse und eine gleich gute Reproduzierbarkeit wie die
klassische monokulare Refraktion aufweist und in Zukunft mit in den Refraktionsablauf
integriert werden kann.
Validierung des SNR mit Hilfe des OlSa in drei Lautstärken mit zwei verschiedenen Hörgeräteklassen
(2015)
Da Unterschiede zwischen Low-End- und High-End-Hörsystemen nicht mehr in Ruhe nachgewiesen werden können, wurde in dieser Studie der Unterschied zwischen den beiden Hörsystemen überprüft. In bisherigen Studien konnte nur
eine Verbesserung des SNR durch eine Richtmikrofonwirkung nachgewiesen werden.
Um die Vorteile der weiteren Features und der höheren Kanalanzahl bei den High-End-Hörsystemen nachzuweisen, wurden in dieser Studie das Störgeräusch und das Sprachsignalaus der gleichen Richtung angeboten. Den Probandinnen und Probanden wurden jeweils ein Low-End- und ein High-End-Hörsystem nach NAL-NL2 angepasst. Dabei wurden sie in drei verschiedene Schwerhörigkeitsgrade eingeteilt und mit dem Oldenburger Satztest der SNR bei drei verschiedenen Störgeräuschlautstärken bestimmt.
Verglichen wurden sowohl der Unterschied in den einzelnen Gruppen von Schwerhörigkeitsgraden als auch die Verbesserung im Gegensatz zum unversorgten SNR. Es besteht tendenziell ein Unterschied zwischen den beiden Hörsystemen. In nahezu allen Störgeräuschlautstärken und allen Schwerhörigkeitsgraden wurde eine Verbesserung des SNR mit den High-End-Hörsystemen erreicht.
Der Vorteil der High-End-Hörsysteme wird mit lauterem Störgeräusch größer, so dass die Schwerhörigen vor allem in lauten Situationen von den Hörsystemen profitieren können.
Die Verbesserung des SNR mit den Hörsystemen gegenüber keiner Versorgung liegt bei den mittel- und hochgradig Schwerhörigen weit über der von der HilfsM-RL geforderten 2 dB.
Der Vorteil der High-End-Hörsysteme muss noch in weiteren Studien untersucht werden um einen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Hörsystemen nachzuweisen, der in dieser Studie schon tendenziell nachgewiesen werden konnte.
The direct ophthalmoscope is a retinal screening tool that has been in existence and development for more than 150 years, yet, the rapid influence of technological evolution in screening tools, has left the direct ophthalmoscope untouched. The main purpose of this master thesis is to determine if the direct ophthalmoscope has reached its maximum potential of development and, additionally, to determine if a further development, including a more electronic input, would be feasible.
Purpose: The aim is to be able to advise patients on the choice of sports and exercises regarding the effects on the intraocular pressure.
Methods: The search engines Google Scholar and PubMed were used to search for suitable studies. The studies were summarized, and the most important data were collected in one table for each study. The effect on the IOP was extracted or, if not given in the article, calculated by the difference of means of the IOP after or during exercise, and the baseline IOP before, whenever these values were available.
Findings: A total of 47 studies out of the years 1990 to 2020 that investigated the influence on the IOP of the most popular sports actively practiced in Germany were reviewed and summarized: twelve for running, sixteen for fitness/ weight training, one for swimming/diving, twelve for cycling, four for hiking, and two for yoga.
Conclusions: Throughout all studies and sports it was seen that physical fitness stabilized the IOP. Higher
intensity of exercise led to higher fluctuations of the IOP. Moderate endurance training keeps the IOP fluctuations low and may lead to a lower baseline IOP if practiced on a regular base. Fitness and weight training lead to fluctuations of the IOP in a pronounced manner when performed at moderate and high intensity. Therefore, only a moderate training can be recommended if there is need to keep the IOP stable. Isometric exercise is not recommended as it provokes a rise of the IOP even when performed with light loads. The Valsalva Maneuver should always be avoided as it leads to additional fluctuations of the IOP. Also, the IOP behaved more stable during resistance training when higher fitness was present.
Ziele: Ein Handbuch zum umweltbewussten und nachhaltigen Wirken im Augenoptikfachgeschäft. Es zeigt, wie idealerweise gewirtschaftet wird unter Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte.
Methodik: Diese Studie ist ein Wissenstank aus vielen verschiedenen Aspekten zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit, die durch Literaturrecherche aufgebaut wurde. Die Informationen sind für den Nutzen im augenoptischen Betrieb ausgelegt.
Ergebnisse: Die Studie zeigt auf, wie viele Möglichkeiten es gibt und notwendig sind, um umweltverträglich zu wirtschaften und bringt ein Handbuch hervor für den Augenoptik-Betrieb. Verantwortungsbewusstes, nachhaltiges Handeln entsteht durch Kennen und Verstehen der Zusammenhänge mit anschliessender Umsetzung.
Es kann gezeigt werden, dass nachhaltiges Denken und Arbeiten in jedem Bereich angewendet werden kann und dabei sowohl die Umwelt als auch das Unternehmen unterstützt.
Zusammenfassung: Das entstehende Handbuch ist ein Leitwerk für Augenoptik-Betriebe. Durch die Umsetzung nachhaltigen Wirtschaftens mit einer möglichst optimierten Kreislaufwirtschaft ist nicht nur der Umwelt und den Menschen gedient, sondern auch der Fortbestand des Unternehmens, die Wettbewerbsfähigkeit und das positive Betriebsergebnis werden gefördert und gesichert.
Zielsetzung: Die Wahrnehmung des Menschen ist sehr vielfältig und noch nicht vollständig erforscht. Durch die Individualität und Einzigartigkeit des Menschen zusammen mit einer komplexen Gehirnleistung, welche noch unerforschte Lücken aufweist, stößt man immer wieder auf neue Strukturen. Eine bekannte ist der Wahrnehmungswechsel bei Kippbildern, die durch multistabile Stimuli verursacht werden. Überträgt man dieses Prinzip von der Optik auf die Akustik, führt es zum Ziel dieser Bachelorarbeit: Die Arbeit untersucht, ob Musiker beim Hören von multistabilen, isochronen Rhythmen bei deren Detektion einen Vorteil vor Nichtmusikern haben.
Methode:
Für die Messungen wird ein isochroner Rhythmus erstellt, den 40 Probanden –20 Musiker und 20 Nichtmusiker – hinsichtlich der Wahrnehmung von verschiedenen Rhythmusvarianten beurteilen. Dabei wird jeder wahrgenommene Variantenwechsel protokolliert und anschließend auf mögliche Abhängigkeiten und Einflüsse getestet.
Ergebnis:
Die Ergebnisse belegten, dass die musikalischen Probanden einen Vorteil vor den Probanden ohne musikalische Erfahrung haben. Die Musiker können schneller, öfter und überhaupt den Wechsel der Rhythmusvarianten wahrnehmen. Dabei ist es unerheblich, in welchem Alter der Musikunterricht begonnen wurde, ob immer noch aktiv musiziert wird, wie lang musiziert wurde oder welches Geschlecht die Probanden haben.
Einleitung: Die Bachelorarbeit „Hörtraining bei hörgeschädigten Kindern und
Erwachsenen – Stand der Wissenschaft“ soll einen Überblick über das Thema
Hörtraining, die verschiedenen Arten des Trainings und bisher erfolgte und
publizierte Studien geben. In diesem Review soll hauptsächlich auf das
Hörtraining bei schwerhörigen Kindern und Erwachsenen eingegangen werden.
Ziel: Das Ziel der Übersichtsarbeit war es, einen ersten, strukturierenden
Überblick über die vorhandene Literatur zum Thema Hörtraining zu erarbeiten
sowie Studien zu dem Thema aufzuzeigen. Ebenso sollen folgende Fragen
beantwortet werden: Was ist ein Hörtraining? Was macht man bei einem
Hörtraining? Welchen Nutzen hat ein Hörtraining und für wen ist es geeignet?
Was sind die Auswirkungen eines Hörtrainings auf das Gehör? Gibt es
Zusammenhänge der Ergebnisse einzelner Studien? Welche Empfehlungen
erschließen sich für die Praxis?
Methodik: Um einen Überblick zu dem Thema zu bekommen wurde eine so
genannte nichtforschende, narrative Literaturübersicht gemacht. Dadurch konnte
ein großes Wissen erarbeitet werden. Im Rahmen der Recherche zu Studien zu
dem Thema Hörtraining bei Kindern und Erwachsenen wurden zunächst 526
Quellen identifiziert, von denen abschließend 22 Studien und Reviews in diese
Literaturübersicht eingebunden wurden. Die Studien, die sich mit dem Hörtraining
bei Erwachsenen (n=9) und mit dem Training bei Kindern (n=13) befassen,
wurden bearbeitet, systematisch in Tabellen aufgelistet, zusammengefasst und
diskutiert.
Ergebnisse: Durch Auswertung der Studien und Reviews geht hervor, dass auf
Basis der bisherigen Studienlage keine eindeutige Bestätigung der Wirksamkeit
des Hörtrainings stattfindet. Grund dafür ist, dass der aktuelle Stand der
Wissenschaft zum Thema Hörtraining noch recht wenig aussagekräftige
Resultate aufzeigt. Weitere Studien sollten durchgeführt werden. Erfahrungen
aus der Praxis und Erfahrungsberichte der Probanden zeigen, wie wichtig ein
Hörtraining für Hörbeeinträchtigte sein kann.
Fazit: Der Review bietet einen ersten Überblick über den Stand der Wissenschaft
zum Thema Hörtraining. In Zukunft bedarf es der Durchführung
aussagekräftigerer Studien um die Effektivität des Hörtrainings zufriedenstellend
zu beweisen.
In der Hörakustikbranche ist in den letzten Jahren die offene Anpassung von Hörsystemen zum Trend geworden.
Die Standardschirmchen werden immer mehr zum Verkaufsschlager. Dabei stellt sich die Frage, ob offen angepasste Hörsysteme mit Schirmchen auch für den Endkunden die beste Wahl sind oder ob individuell gefertigte Folienotoplastiken bessere Ergebnisse, zum Beispiel im Sprachverstehen oder in der subjektiven Zufriedenheit, erzielen.
In der Studie wurden den Probanden offen angepasste Ex-Hörer Hörsysteme mit Standardschirmchen und mit individuell gefertigter Otoplastik jeweils für einen Testzeitraum angepasst. Um die beiden akustischen Ankopplungen zu vergleichen, wurde Augenmerk auf das Sprachverstehen, gemessen mit dem Oldenburger Satztest und dem Freiburger Sprachtest, gerichtet.
Die subjektiven Erfahrungen im Alltag wurden durch einen Fragebogen abgefragt.
Durch objektive Messungen, bestehend aus einer Insitu-Messung und der Messung der Verstärkung in der Messbox, wurden die Verstärkungsunterschiede der akustischen Ankopplung untersucht und mit den subjektiven Eindrücken der Probanden sowie mit den Ergebnissen der Sprachtests verglichen.
Die Ergebnisse zeigen, dass eine offene Versorgung mit Hörsystemen gekoppelt an eine individuelle Otoplastik tendenziell ein besseres Sprachverstehen erreichte. Die Zufriedenheit der Probanden unterschied sich dabei kaum. Ausschließlich der Tragekomfort wurde mit den Schirmchen tendenziell besser bewertet als mit einem individuellen Ohrstück.
Die Messungen in der Messbox und Insitu im Gehörgang zeigten, dass die Aus-wahl der akustischen Ankopplung in der Herstellersoftware großen Einfluss auf die Verstärkung hatte, um den Verlust des niederfrequenten Schalls teilweise zu kompensieren.